Projektübergabe in Kamwendo, Malawi

Wie Hilfe zur Selbsthilfe gelingt

Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen übergibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Kamwendo. Wir haben die Kinder und Familien dabei unterstützt, die weitere Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranzubringen.

Im Namen der Kinder: Vielen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung!

Kamwendo damals …

Für einen Großteil der Familien reichten ihre Ernteerträge vor Projektbeginn nicht aus, um das ganze Jahr über satt zu werden. Dürren, unberechenbare Regenfälle und daraus resultierende Überflutungen machten ihnen zu schaffen. Weil es zu wenig Gesundheitsstationen und ausgebildetes Personal gab, konnten viele Kinder nicht behandelt werden und starben früh.

Als World Vision in Kamwendo ankam, musste rund ein Drittel der Familien Wasser aus verunreinigten Flüssen und Bächen trinken. Mehr als die Hälfte der Kinder unter fünf Jahren litt deshalb an Durchfall. Die Frauen und Kinder liefen bis zu drei Kilometer, um zum nächsten Brunnen mit sauberem Wasser zu gelangen.

Zu Beginn gingen viele Kinder nicht zur Schule. Lediglich etwa 22 Prozent kamen zum Unterricht. Das lag unter anderem daran, dass die Schulgebäude marode und schlecht ausgestattet waren. Die Klassen versammelten sich im Freien, bei Regen fiel der Unterricht aus.

Die Ausstattung der Schulen konnte verbessert werden
… und heute

Die Lebensbedingungen der Kinder und Familien haben sich in 15 Jahren verbessert. Dazu hat World Vision mit verschiedenen Maßnahmen in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Hygiene und Bildung beigetragen. Jetzt nehmen die Familien die Entwicklung ihrer Heimat selbst in die Hand. Den Grundstein dafür haben Sie als Pate mit Ihrer regelmäßigen Unterstützung gelegt. Vielen Dank dafür!

Ziegen als Nutztiere

Ziegen werden nun als Nutztiere gehalten.

Anbau von Mais

Viele der Kleinbauern pflanzen Mais an, dieser benötigt aber viel Wasser.

Zugang zu sauberem Trinkwasser

Der Zugang zu sauberem Trinkwasser hat sich verbessert.

Tretpumpen zum bewässerten Anbau

Heute nutzen viele der Kleinbauern Tretpumpen, die den bewässerten Anbau unterstützen.

Sanitäranlagen

Die Sanitäranlagen an Schulen konnten verbessert werden.

Beispiel Landwirtschaft und Ernährung
Aktivität

Aktivität:

Die Bauern werden zu effizientem Anbau geschult und die Bewässerung der Felder wird durch neue Tretpumpen verbessert.

Leistung

Leistung:

Die Bauern bauen regenunabhängig an und ernten mehr.

 

Direkte Wirkung

Direkte Wirkung: 

Mehr Kinder und ihre Familien werden mit Lebensmitteln versorgt.

Indirekte Wirkung

Indirekte Wirkung:

Die Familien haben durch den Verkauf von Ernteüberschüssen mehr Einkommen.

Die Kleinbauern waren beim Anbau stark von den Regenfällen abhängig, als World Vision in Kamwendo mit der Arbeit begann. Nur wenige Familien hatten über mehrere Monate hinweg genug zu essen. Malawi gehört zu den Ländern, die am stärksten unter den zunehmenden Wetterextremen leiden. World Vision hat deshalb mit verschiedenen Maßnahmen dazu beigetragen, die Widerstandsfähigkeit der Familien zu erhöhen.

Stephano vor seinem alten Haus

Stephano vor seinem alten Haus

Stephano vor seinem neuen Haus

Stephano vor seinem neuen Haus

Endlich genug zu essen für die ganze Familie

Armut war schon immer Teil von Stephanos Leben. Er erinnert sich an das Jahr 2002, als es besonders wenig zu essen gab und er sich nicht mal eine Mahlzeit am Tag für seine Familie leisten konnte. Es gab Ernteausfälle und lange Schlangen bei den Märkten. Jedes Jahr wusste Stephano, dass er auf seinem kleinen Stück Land nur genug Essen für drei Monate ernten konnte.

Dann startete World Vision damit, die Kleinbauern im bewässerten Anbau zu schulen. Die Mitarbeiter motivierten die Bauern, sich in Gruppen zusammenzuschließen und statteten sie mit Tretpumpen und motorisierten Dieselpumpen aus. Stephano wusste, dass er auch dabei sein musste. Schließlich schloss er sich einer Gruppe mit 103 Bauern an, baute mit ihnen Tomaten und Mais an und nutzte eine motorisierte Dieselpumpe. Zum ersten Mal erntete Stephano 1,2 Tonnen Mais. Damit versorgte er seine Familie und verkaufte den Überschuss für umgerechnet 175 Euro. Mit dem Geld konnte ich die Schulgebühren für zwei meiner Kinder bezahlen, erzählt Stephano.

Ich möchte World Vision und unseren deutschen Paten danken, dass sie uns mit einer motorisierten Dieselpumpe und Dünger unterstützt haben. Ohne diese Hilfe würde meine Familie jetzt große Armut leiden. Seit 2015 habe ich immer genug zu essen für meine Familie.
Stephano aus Kamwendo, Malawi
Patenkinder aus Kamwendo verabschieden sich

Hallo liebe Paten

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