Krieg im Sudan

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Durch den Krieg im Sudan droht eine Hungerkatastrophe

Die humanitäre Situation im Sudan spitzt sich immer weiter zu. Der monatelang andauernde Krieg hat katastrophale Folgen für die Kinder und ihre Familien vor Ort. 4,5 Millionen Kinder – so viele wie nirgendwo sonst in der Welt – sind im Sudan derzeit auf der Flucht vor den kriegerischen Auseinandersetzungen. Krieg und Vertreibung haben Millionen von lebenswichtiger Hilfe abgeschnitten. Es droht eine Hungerkatastrophe immensen Ausmaßes: 26 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht. 9 Millionen davon sind Kinder. Helfen Sie jetzt und spenden Sie für den Sudan.

Krieg im Sudan, Hunger und Vertreibung

Im Sudan droht eine Hungerkatastrophe

Krieg im Sudan, Hunger und Vertreibung

Geflüchtete Frauen aus dem Sudan im Tschad

Geflüchtete Frauen aus dem Sudan im Tschad

Geflüchtete Frau mit Kind aus dem Sudan

Geflüchtete Frau aus dem Sudan mit ihrem Kind im Tschad

Der Sudan ist zu einem Pulverfass geworden. Fast die Hälfte der Bevölkerung brauchen dringend Nahrung und medizinische Hilfe. Seit über einem Jahr tobt im Sudan ein Krieg. Das Ergebnis: eines der schlimmsten humanitären Katastrophen weltweit. Grund für den Krieg im Sudan ist ein Konflikt zwischen zwei Gruppen. Beide waren früher Teil des Militärs und beide Anführer waren Mitglieder des Übergangsrates, der nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Omar al-Bashir eingerichtet wurde.

Der Krieg hat rund 11 Millionen Menschen zu Vertriebenen gemacht. Davon 4,5 Millionen Kinder. Sie suchen im Land selbst und in den Nachbarstaaten Schutz und Zuflucht. Sie leben in Geflüchtetenlagern unter katastrophalen Bedingungen. 

Mangelernährte Kinder

Unterernährte Kinder erhalten medizinische Hilfe

Unternährte Kinder

Unterernährte Kinder benötigen rasche Unterstützung

Rund 25 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht. Denn wegen der steigenden Inflation können sie sich Nahrungsmittel kaum mehr leisten. Außerdem ist mit geringen landwirtschaftlichen Erträgen zu rechnen, denn der Sudan ist vom Klimawandel stark betroffen. Es ist nun schon die dritte Saison in Folge zu trocken. Damit gibt es keine Ernte. Der Krieg im Sudan hat die Situation zusätzlich verschlimmert und macht es unmöglich, etwas anzubauen oder zu pflanzen.

Hilfsmaßnahmen sind nur unter schwierigen Bedingungen möglich. Daher verschlimmert sich die Lage für die Menschen m Sudan weiter. So führt die Nahrungsmittelknappheit auch dazu, dass der Zugang der Kinder zur Bildung unterbrochen wird. Dies kann sie in gefährliche Arbeit, frühe Heirat oder sexuelle Ausbeutung und Missbrauch treiben.

Das Leben von Millionen Menschen steht auf dem Spiel! 

Häufig gestellte Fragen zu Hunger und Krieg im Sudan

Question & Answer Section
Question
Was ist der Hintergrund der Krise im Sudan?

Die jüngste Geschichte des Sudan ist durch einen brüchigen Frieden nach jahrzehntelangem Krieg gekennzeichnet. Die derzeitige Krise hat ihren Ursprung in einem anhaltenden Kampf zwischen zwei Konfliktparteien im Sudan. Dort stehe sich zwei Konfliktparteien gegenüber. Beide waren früher Teil des Militärs und beide Anführer waren Mitglieder des Übergangsrates, der nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten eingerichtet wurde. Der Konflikt brach im April 2023 aus. Dies löste weit verbreitete Proteste und Gewalt aus, die sich schließlich zu einem Krieg ausweiteten. Der Konflikt konzentrierte sich zunächst auf Khartum, hat sich aber dann auf das ganze Land ausgeweitet. 

Question
Was sind die humanitären Bedürfnisse vor Ort?

Millionen Menschen im Sudan benötigen dringend Zugang zu Ernährung, Wasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung. Kinder brauchen dringend Schutz. Die bestehende Infrastruktur, die bereits vor dem Konflikt überlastet war, bricht in vielen Gebieten zusammen. Die medizinischen Einrichtungen sind in den Konfliktgebieten überfordert oder gar nicht mehr funktionstüchtig, was zu einem Anstieg vermeidbarer Krankheiten führt. Der Zustrom von Flüchtlingen in benachbarte Länder wie dem Tschad und dem Südsudan belastet deren Ressourcen zusätzlich und birgt das Risiko regionaler Instabilität.

Question
Wie viele Menschen genau sind durch den Krieg im Sudan auf der Flucht?

Durch den andauernden Krieg im Sudan sind Millionen Menschen innerhalb des Sudans auf der Flucht oder in die angrenzenden Länder geflohen, um dort Schutz zu suchen.  

  • Über 10 Millionen Menschen sind derzeit allein innerhalb des Sudans geflüchtete.
  • Über 2 Millionen Familien sind auf der Flucht.
  • Über 2 Millionen Menschen sind seit April 2023 aus dem Sudan geflohen und haben in den Nachbarländern Schutz gesucht.
  • 52 Prozent von ihnen sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 

So helfen wir mit Ihren Spenden im Sudan

World Vision Deutschland leistet durch Ihre Spenden mit eigenen Mitarbeitern und verlässlichen Partnern in den sudanesischen Regionen Blue Nile, Kordofan und Darfur Hilfe für Kinder und Familien, die von Krieg und Vertreibung betroffen sind.

Stories
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Nahrungsmittelhilfe_Sudankrise
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Nahrungsmittelhilfe & Versorgung mit sauberem Trinkwasser
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Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort versorgen wir die Menschen mit dringend benötigten Nahrungsmitteln und Bargeldmitteln, um die noch vorhandene Märkte lokal zu unterstützen und den Menschen zu ermöglichen selbst einzukaufen, was sie am dringendsten benötigen. Das gibt ihnen Selbstwirksamkeit und Souveränität. Außerdem stellen wir die Versorgung mit sauberem und sicherem Trinkwasser sicher und verbessern den Zugang zur Sanitärversorgung.

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Unterernährung Sudankrise
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Medizinische Versorgung
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In Gesundheitsstationen und mobilen Kliniken leisten wir medizinische Versorgung. Wir leisten medizinische Unterstützung und untersuchen und behandeln Kinder unter sechs Jahren mit akuter, schwerer Unterernährung und schwangere und stillende Frauen. Wir schulen Gesundheitshelfer, damit diese in der Lage sind, geburtliche Notfallversorgung und die Versorgung von Neugeborenen leisten zu können. Wir behandeln Kinder mit Durchfallerkrankungen und Fieber und mittels Impfungen sorgen wir für ihre Immunisierung. Durch geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sensibilisieren wir auch für Hygienemaßnahmen, um so die Verbreitung von Krankheiten einzudämmen und zu verhindern. Wir arbeiten eng mit dem Gesundheitsministerium zusammen. 

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Psychosoziale Untersützung Sudankirse
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Psychosoziale Unterstützung
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Wir unterstützen die Kinder in den Geflüchtetenlagern durch psychosoziale Hilfe und bieten Freizeitaktivitäten an, damit die Kinder in ihrer schwierigen Situation trotz allem auch Kind sein können. Wir sensibilisieren Erwachsene und Kinder zu den Themen Kinderrechte, Kinderschutz und geschlechtsspezifische Gewalt.

Klink Sudan

Albachir Mahamat Albachir, leitender Arzt des Ernährungs- und Rehabilitationszentrums in📍 Farchana, hat die Probleme der Ankommenden und ihre mangelhafte Versorgung jeden Tag vor Augen. Mit geringen Mitteln versucht er das Leben ausgezehrter Kinder zu retten. „Ich möchte, dass die Welt weiß: wenn man hierherkommt, sieht man die Opfer des Problems.“ Die Lage spitzt sich aus seiner Sicht immer mehr zu. „Wir haben viele Notfälle, weil ständig weitere Geflüchtete kommen“, berichtet der Arzt.

„Ich mache mir aus zwei Gründen große Sorgen: Es kommt jeden Tag mindestens ein unterernährter Patient dazu und unsere Kapazitäten stoßen an ihre Grenzen.“ An diesem Tag sind 11 Kinder mit ihren Müttern in einem kleinen Raum zusammengepfercht. Es ist kaum genug Platz, um sich umzudrehen. Der zweite Grund für seine Ängste: „Es gibt keine Elektrizität hier. Man muss nach Adré oder Abéché gehen, um Strom zu bekommen. Wir haben hier Kinder, die Sauerstoff brauchen. Aber ohne Strom können wir keinen Sauerstoff geben.“ Das stark frequentierte Krankenhaus hat außerdem nur einen Krankenwagen. 
 

Die Hungerkatastrophe im Sudan ist die schlimmste, die das Land je erfahren hat. Die Situation für die Menschen ist katastrophal. Das Leid unvorstellbar groß. Die Betroffenen benötigen jetzt sofort unsere Hilfe. Jede Verzögerung kostet Menschenleben.
Janine Lietmeyer, Vorständin von World Vision Deutschland

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Mittelverwendung World Vision

86,0 % Projektaufwand – fließen direkt in unsere Projekte vor Ort und lassen dein Patenkind profitieren

10,3 % Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, Serviceteam – damit noch mehr Kindern geholfen werden kann

3,7 % Verwaltungsausgaben – für die Organisation der Teams und Projekte

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