Spenden für Kenia: Gemeinsam Kinderhilfe leisten

Mangelnder Zugang zu sauberem Wasser und Hygieneeinrichtungen führt in Kenia zu Krankheiten wie Durchfall, Malaria und Typhus und verhindert häufig den Schulbesuch von Mädchen, insbesondere während ihrer Menstruation.
World Vision baut und saniert deshalb Brunnen, Wasserleitungen, Handwaschbecken und Latrinen. An Schulen werden geschlechtergetrennte Sanitäranlagen modernisiert, um Mädchen mehr Privatsphäre und Sicherheit zu bieten. Ergänzend dazu finden Hygieneschulungen in Dörfern, Familien und Schulen statt. In den Gemeinden entstehen Wasserkomitees, die die Wartung der Anlagen übernehmen und so deren langfristige Nutzung sicherstellen.
 

Trotz staatlicher Bemühungen bleibt der Zugang zu hochwertiger Bildung begrenzt, vor allem in ländlichen Regionen mit schlechter Ausstattung und fehlender Schulverpflegung.
Wir unterstützen daher Schulen beim Aufbau frühkindlicher Entwicklungszentren, qualifizieren Lehrkräfte in modernen, kindgerechten Unterrichtsmethoden und statten Klassenräume mit Möbeln sowie Spiel- und Lernmaterialien aus. Schulspeisungsprogramme stellen sicher, dass Kinder täglich mindestens eine nahrhafte Mahlzeit erhalten. Gleichzeitig klären Sensibilisierungskampagnen Eltern über die Bedeutung von Bildung auf und stärken die Zusammenarbeit zwischen Familien und Schulen.

 

Viele Familien in Kenia leben unterhalb der Armutsgrenze. Klimabedingte Ernteausfälle, unsichere Einkommensquellen und ausgedörrte Böden gefährden ihre Existenz.
World Vision begleitet Familien auf dem Weg in ein wirtschaftlich stabiles Leben. Dazu gründen und unterstützen wir Spar- und Replikationsgruppen. Wir ermöglichen den Zugang zu Mikrokrediten, Versicherungen und Sparmodellen. Gleichzeitig schulen wir Kleinbäuerinnen und -bauern in klimaangepassten Anbaumethoden und nachhaltiger Landwirtschaft. Berufstrainings und Marktanbindungen schaffen neue Einkommensmöglichkeiten. Maßnahmen zur Wiederbegrünung und Bodenerhaltung sichern langfristig stabile Erträge und stärken die Unabhängigkeit.

Unzureichende medizinische Infrastruktur, fehlende Impfungen und verschmutztes Wasser führen zu vermeidbaren Erkrankungen und hoher Kindersterblichkeit.
World Vision stärkt lokale Gesundheitssysteme, bildet medizinisches Personal und mobile Helferinnen und Helfer aus und verbessert die Ausstattung von Gesundheitsstationen. Aufklärungskampagnen informieren über Impfschutz, Hygiene und Krankheitsprävention. Kinder erhalten regelmäßige Gesundheitschecks, und Eltern werden zu Themen wie Ernährung, Kindergesundheit und Familienplanung sensibilisiert, damit Erkrankungen früh erkannt und verhindert werden können.

Kamama lebt mit ihrer Mutter in einem abgelegenen Dorf in Kenia. Früher musste sie jeden Tag drei Stunden laufen, um Wasser zu holen - schmutziges Wasser, das sie oft krank machte. Heute ist die nächste saubere Wasserstelle nur 200 Meter entfernt und versorgt über 800 Haushalte, Schulen und Gesundheitsstationen. Dank eines neuen Wassersystems kann die Familie nun Obst und Gemüse anbauen. Die Familie konnte sogar eine Obstplantage anlegen. Kamama besucht nun regelmäßig die Schule, ist gesund und lacht wieder.
 

Purity, fünffache Mutter aus Engorofa, konnte durch das Training zum „Empowered Worldview“ und Spargruppen ihre Landwirtschaft professionalisieren. Sie entwickelte einen Plan für den Anbau von Kohl, Mais und Kartoffeln und erlebte gleich in der ersten Saison eine Rekordernte mit 5.700 Kohlköpfen. Mit Unterstützung ihrer Spargruppe konnte sie ihre Farm vergrößern und Investitionen tätigen. Heute versorgt sie ihre Familie selbst, verdient eigenes Geld und teilt ihr Wissen mit anderen Frauen.

Nancy wurde zur lokalen Vorreiterin in der nachhaltigen Landwirtschaft. Durch Schulungen zur Farmer-Managed Natural Regeneration (FMNR) konnte sie ihr degradiertes Land wieder fruchtbar machen. Heute baut sie erfolgreich Obst und Gemüse an. Ihre Kinder essen regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten, und Nancy wird inzwischen als „Demonstrationsbäuerin“ von anderen besucht.