Ihre Hilfe wirkt: Projektübergabe in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam

Projektübergabe in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam

WIE HILFE ZUR SELBSTHILFE GELINGT

In Vietnam ist es nun soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen gibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Ho-Chi-Minh-Stadt. Sie wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region zukünftig voranbringen können.

„Die Lebensumstände und Perspektiven für die Kinder in Ho-Chi-Minh-Stadt haben sich deutlich verbessert", freut sich Projektreferentin Seith. "Wir danken allen Paten, dass sie das mit ihrer treuen Unterstützung möglich gemacht haben!"

Die Kraft Ihrer Hilfe

Armut Ho-Chi-Minh-Stadt World Vision

Rate extremer Armut: 3,2%

(2009: 7,7%)

Bildung World Vision Ho-Chi-Minh-Stadt

90% der Kinder haben Zugang zu Bildung

(Schule oder Kurse)

Kinder Geburtsurkunde World Vision Ho-Chi-Minh-Stadt

Alle Kinder von 12-17 Jahren besitzen eine Geburtsurkunde

So war die Situation zu Beginn

Als World Vision 1997 mit der Projektarbeit in Ho-Chi-Minh-Stadt begann, war der Distrikt Nr. 8 eins der ärmsten Stadtteile des ehemaligen Saigons. Die Bewohner kamen zum großen Teil aus ländlichen Armutsgebieten in die Stadt und die Bevölkerung wuchs rasant. Viele Kinder arbeiteten, statt zur Schule zu gehen. Das Wissen, wie man sich vor Krankheiten schützen oder sie behandeln kann, war kaum verbreitet, ebenso wenig wie der Zugang zu Latrinen oder Wasseranschluss. Kinder mit Behinderungen wurden kaum gefördert.

 Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam

So sieht es heute in Ho-Chi-Minh-Stadt aus

Innerhalb von 17 Jahren haben sich die Lebensbedingungen der Kinder und Familien in Ho-Chi-Minh-Stadt stark verbessert. Dazu hat World Vision mit Projektmaßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene, Bildung sowie Einkommensförderung beigetragen. Kinder und Erwachsene haben beispielsweise in Schulungen gelernt, wie sie sich vor Krankheiten schützen können. Sauberes Trinkwasser und Toiletten tragen ebenfalls zur Krankheitsvorbeugung bei. Um den Bildungsbereich zu verbessern, hat World Vision Lehrer und Erzieher fortgebildet und Kinder mit Lernmaterialien und Stipendien unterstützt. Kinder mit Behinderung wurden gefördert und in reguläre Schulen integriert. Mit Schulungen und Kleinkrediten wurden Familien auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt.
 

Nun übernehmen die Familien in Ho-Chi-Minh-Stadt selbst die weitere Entwicklung ihres Umfelds. Den Grundstein dafür haben unsere Paten mit ihrer Unterstützung gelegt. Die Fotostrecke zeigt beispielhaft, wie Ihre Hilfe in Ho-Chi-Minh-Stadt wirkt – sehen Sie selbst!

Die wichtigsten Projekterfolge der vergangenen Jahre

Bildung und Einkommensförderung

  • 97 besonders bedürftige Kinder mit Schulstipendien und/oder Material unterstützt und 100 Kinder mit Behinderungen in reguläre Schulen integriert
  • Über 3.600 Kinder mit Schulmaterial (Bücher, Taschen, Uniformen) unterstützt
  • 1.199 Erzieher und Lehrer fortgebildet 
  • 13 Schulen sowie zwölf Schulbüchereien saniert und ausgestattet 
  • Jährlich 40 Jugendliche in Handwerk ausgebildet
  • Elf Bürger-Komitees ausgebildet, die Entwicklung nun selbst weiterführen
  • Mehr als 130 Familien beim Start in die Selbstständigkeit unterstützt (zum Beispiel: Schulungen, Kleinkredite)

Wasser und Hygiene

  • Bis 2000: 600 Toiletten und drei Wasserversorgungssysteme gebaut
  • Rund 300 Wasserfilter in Schulen und Haushalten installiert
  • 828 Haushalte sowie alle Schulen mit Abwassersystemen, Toiletten oder Latrinensanierung unterstützt
  • Kinder zur Hygiene und zum Umgang mit Wasser geschult (115 allein zwischen 2001 und 2004)

Gesundheit

  • Hunderte Mangelernährte Kinder in einem Nahrungsergänzungsprogramm unterstützt
  • Über 10.000 Kinder und Erwachsene zur Krankheitsvorbeugung aufgeklärt, weiterhin klären monatlich zwei geschulte Gruppen 700 Personen auf
  • 2.038 Mitarbeiter in acht Gesundheitssituationen geschult
  • Allen Paten- und Schulkindern Zugang zur Krankenversicherung ermöglicht, über 10.000 Kinder untersucht und etwa 500 bei der Behandlung unterstützt
  • Zwei Gesundheitsstationen und eine Reha-Einrichtung für Menschen mit Behandlung unterstützt
  • 5.000 Schulkinder in Erster Hilfe und Schwimmen unterrichtet (Vorbeugung von Ertrinken bei Überschwemmungen)
Mutter Kind Ho-Chi-Minh-Stadt World Vision

In Aufklärungskampagnen wurden die Familien über Hygieneregeln und die Gefahren von Infektionskrankheiten für Kinder informiert. Die Ausbildung von Gemeindegesundheitshelfern und die Ausstattung von Gesundheitsstationen durch World Vision haben geholfen, diese Gefahren massiv einzudämmen.

Kinder Ho-Chi-Minh-Stadt World Vision

In Koch- und Fahrradreparaturkursen lernen Kinder Sinn für ein soziales Miteinander mit Kindern mit Behinderungen und Grundwerte: "Ich lerne, anderen mit Respekt, Toleranz, Solidarität und Ehrlichkeit zu begegnen. Dafür bin ich World Vision sehr dankbar," sagt Thanh Xuan, 7. Klasse.

MinisterpräsidentVolker Bouffier Ho-Chi-Minh-Stadt World Vision

"Eine tolle Geschichte, deshalb müssen wir das unterstützen", so der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Er besuchte 2012 das Projektgebiet und überreichte Spendenschecks vom Land Hessen.

Familie Blinde Ho-Chi-Minh-Stadt World Vision

Der blinde Familienvater, Herr Truong, ist glücklich und zufrieden. Früher war das anders: "Unser Leben war sehr schwer und mein Job äußerst riskant. Ich habe auf der Straße Lose verkauft, aber oft wurden mir Geld und Lose gestohlen. Der Straßenverkehr ist ebenfalls für Blinde sehr gefährlich. Dann hat mich World Vision dabei unterstützt, eine kleine Wäscherei bei uns im Haus einzurichten. Jetzt bin ich sehr froh, denn den Job kann ich gut und sicher zuhause machen. Das Einkommen reicht aus, um die Familie zu versorgen. Ich kann mich jetzt endlich richtig gut um meine zwei Kinder kümmern!"

Schüler Ho-Chi-Minh-Stadt World Vision

95 % der Fünftklässler können altersgemäß lesen – auch dank vieler kleiner Büchereien.

Besonderen Kindern helfen

Zu Projektbeginn hat World Vision gemeinsam mit der Bevölkerung die Probleme von Kindern mit Behinderungen analysiert. Zentrale Frage: Wie kann man die vielen Kinder mit Behinderungen integrieren und ihnen Chancen bieten, ihren Lebensunterhalt später selbst zu verdienen?

Kinder mit Behinderungen wurden ausgegrenzt

„Kinder mit Behinderungen wurden lange ausgegrenzt. Sie wurden von ihren Eltern weder in den Kindergarten noch in die Schule geschickt, viele sogar aus Scham zuhause versteckt“, berichtet Susanne Seith, Asienexpertin von World Vision Deutschland. „Vielen Familien war nicht bewusst, dass man diese Kinder überhaupt geistig und körperlich fördern kann.“

Lehrer und Erzieher waren ebenfalls nicht auf Kinder mit Behinderungen eingestellt. Deshalb war die Hilfe von World Vision nötig und sehr willkommen. 

Förderangebote nachhaltig verbessert

Um die Förderangebote für Kinder mit Behinderungen in Ho-Chi-Minh-Stadt nachhaltig zu verbessern, hat World Vision zusammen mit den Bewohnern und Eltern Kinderklubs gegründet und unterstützt, Erzieher und Lehrer fortgebildet und eine Reha-Einrichtung saniert und ausgestattet. In den Kinderklubs fördern und unterrichten speziell geschulte Betreuer die Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten. 

Erfolgreiche Integration

Viele Kinder konnten bereits in öffentliche Schulen integriert werden und nun mit gesunden Schülern gemeinsam lernen. Zahlreiche Jugendliche haben dank einer speziellen Ausbildung und Anschubfinanzierung Einkommensmöglichkeiten gefunden, etwa mit kleinen Wäschereien, Zeitungskiosken oder einem Handwerk. 
 

Diese Erfolge haben wir neben unseren Patinnen und Paten auch unseren Projektpartnern und örtlichen Behörden zu verdanken. Das Sozialministerium übernimmt jetzt die Finanzierung der Kinderklubs.

Ho-Chi-Minh Vietnam

World Vision Projekt Ho Chi Minh Stadt - Sie glauben gar nicht, was sich hier alles getan hat!

Danke an alle Paten!

Den Kinder und Familien in Arafat geht es heute viel besser. Wir danken allen Paten, die mit ihrer treuen Unterstützung einen großen Beitrag dazu geleistet haben! Wir sind sicher: Ihr ehemaliges Patenkind wird Sie dankbar und stolz in seinem Herzen bewahren!

Ein neues Patenkind wartet jetzt auf Sie - wir haben Ihnen die Unterlagen per Post zugeschickt. Wir sind dankbar und freuen uns über Ihre Unterstützung!