Sauberes Wasser für alle

Gemeinsam mit Ihnen haben wir Ireen und ihrer Familie geholfen

Ireens Geschichte

Die neunjährige Ireen aus Malawi freut sich über einen neuen Brunnen ganz in der Nähe ihres Hauses. Eine neue Wasserquelle bedeutet für sie und ihre Familie aber viel mehr als nur frisches Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen. Ihre Mutter Chimwemwe ist sehr froh, dass sie ihrer aufgeweckten Tochter eine Belastung ersparen kann, mit der sie selbst aufgewachsen ist: Tägliche lange Wege zum Wasserholen, die gefährlich, zeitraubend und kräftezehrend sind.

Ein neuer Brunnen: Hoffnung für eine ganze Region

Heute ist Ireens Mutter alleinerziehende Mutter von vier Kindern und froh, dass die neue Wasserstelle nur wenige Gehminuten von ihrem Zuhause entfernt ist.
Auch Ireen ist begeistert von dem Brunnen, dessen Bohrung mit der Hilfe von World Vision im August 2020 begann. „Unsere Wasserstelle ist nun sehr nah! Ich war so glücklich, wie noch nie in meinem Leben“, sagt die Neunjährige.
Die Dorfbewohner freuen sich, weil ihnen der naheliegende Brunnen viel Zeit erspart und sie sich nun weniger vor Krankheiten durch verunreinigtes Wasser fürchten müssen. World Vision hat auch Schulungen durchgeführt, damit das Dorf den Brunnen selbständig betreiben, warten und reparieren kann.

Zu wenig Wasser, zu schmutziges Wasser

2,1 Milliarden Menschen – fast 30 % der Weltbevölkerung – haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. ​2,4 Milliarden Menschen – etwa ein Drittel der Weltbevölkerung – hat nicht die Möglichkeit, eine Toilette oder Latrine zu benutzen.​ Und 3 Milliarden Menschen fehlt der Zugang zu Einrichtungen zum Händewaschen.​

Zu wenige Wasserquellen haben viele negative Folgen: Viele Frauen und Kinder, insbesondere Mädchen, müssen täglich mehrere Stunden Fußmarsch zu einer Wasserquelle zurücklegen. Im Durchschnitt laufen afrikanische Freuen jeden Tag sechs Kilometer, um Wasser zu holen. Das kostet nicht nur Kraft, sondern auch viel Zeit. Statt schon im Morgengrauen aufzustehen, um durch einsame Gegenden zu einer oftmals überlaufenen und verunreinigten Wasserstelle zu wandern, würden die Kinder die Zeit lieber mit Spielen oder Lesen verbringen. Außerdem sind die langen Wege zum Wasser gefährlich: Die Wege sind unsicher, es kommt zu Verletzungen und insbesondere Frauen und Kinder sind der Gefahr durch Übergriffe ausgesetzt. Zu wenige Wasserquellen sind zudem für die Kleinbauern ein großes Problem.

Aber selbst wenn Wasser da ist, sind die Quellen oft nicht unbedenklich: Oft sind es Tümpel, Flüsse, Pfützen oder selbst gegrabene Wasserlöcher, aus denen das Wasser geholt wird. Das verschmutzte Wasser enthält oft Parasiten und Bakterien und führt zu vermeidbaren Durchfallerkrankungen wie Cholera, Ruhr, Typhus oder Polio. Diese Krankheiten verlaufen nicht selten tödlich, vor allem für infizierte Babys und Kleinkinder. Mehr 700 Kinder unter fünf Jahren sterben jeden Tag an Durchfallerkrankungen, die durch verunreinigtes Wasser oder mangelhafte Hygiene verursacht sind.​

Ireen und ihre Freundinnen mussten früher mehrfach täglich Wasser holen.
Ireen und ihre Freundinnen mussten früher mehrfach täglich Wasser holen.
Wasserlöcher wie dieses in Kenia haben verunreinigtes Wasser.
Wasserlöcher wie dieses in Kenia haben verunreinigtes Wasser.

World Vision hilft effektiv

World Vision will eine gerechtere Welt für Kinder schaffen – eine Welt, in der Kinder noch Kinder sein dürfen und besser vor Krankheiten geschützt sind. Weltweit leben immer noch 40 % aller Kinder an Orten, die von extremer Armut oder Krisen geprägt sind und dadurch das Leben unsicher machen. Schon seit über 70 Jahren ist Gerechtigkeit unser Antrieb – deshalb gehen wir dorthin, wo Kinder besonders gefährdet sind und uns am dringendsten brauchen. Und weil 95 % unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Projektländern Einheimische sind und die Kultur kennen, können wir vieles ohne Umschweife anpacken und eine langfristige Veränderung für alle Menschen in der Region bewirken.​

Wir helfen Kindern in Not, indem wir ihnen Nahrung, Wasser und Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung, Unterkunft und Schutz bieten. Außerdem unterstützen wir ihre Eltern dabei, ihre lokale Infrastruktur z. B. durch den Bau neuer Brunnen zu verbessern. So stärken wir Kinder und ihre Familien langfristig.

Aber wir helfen auch kurzfristig: Wir verteilen z. B. Wasserfilter in Flüchtlingslagern, damit Familien mit Kleinkindern ihr Essen mit sicherem Wasser zubereiten können.

Gemeinsam können wir mehr erreichen. Und Sie helfen uns dabei, eine gerechtere Welt für Kinder zu schaffen! 

Takondwa aus Malawi freut sich über die sichere Wasserquelle.
Takondwa aus Malawi freut sich über die sichere Wasserquelle.

Wasser- und Hygiene-Projekte für mehr und besseres Wasser

World Vision geht auch in die entferntesten und gefährlichsten Regionen dieser Welt, um Kindern und Familien sauberes Wasser zu bringen. Wir verteilen z. B. Wasser in Flüchtlingslagern, bauen Brunnen und Bewässerungsanlagen in entlegenen Dürre-Gebieten und Sanitäranlagen an Schulen in ärmeren Ländern.

Die Ziele unserer Wasser- und Hygiene-Projekte sind:

  • Brunnen bauen und Wasserleitungen legen

  • Auffangbecken für Regenwasser bauen, das in der Landwirtschaft verwendet werden kann

  • Menschen im Umgang mit den Wasseranlagen schulen

  • Latrinen und andere Toilettenanlagen bauen

  • Systeme zur Abwasserentsorgung bauen

  • Hygieneschulungen z. B. an Schulen veranstalten, damit die Verwendung von Seife und das Benutzen von sauberen Gefäßen für das Trinkwasser zum Standard wird

Joan und Shyline aus Simbabwe sind froh über richtige Schultoiletten.
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Ein neuer Brunnen in Mali
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