Erfolgreiche Projektübergabe in Tembipe, Bolivien

2004 – 2021: World Vision-Patinnen und Paten haben Großes bewirkt

Ihre Patenschaft hat so vieles in Tembipe (Bolivien) bewegt

Wie Hilfe zur Selbsthilfe gelingt

Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen übergibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Tembipe. Die Kinder und ihre Familien wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranbringen können. Ihre Lebensumstände und Perspektiven haben sich deutlich verbessert – dank unserer Patinnen und Paten!

Das haben Sie mit Ihrer Hilfe ermöglicht:

Icon Ernährung

71 % der Kinder unter fünf Jahren sind ausreichend ernährt (zuvor: 50 %)

Icon Einnahme

Das durchschnittliche Jahreseinkommen der Familien in Tembipe ist deutlich gestiegen: Heute beläuft es sich auf umgerechnet ca. 850 Euro (zuvor: ca. 310 Euro)

So war die Situation in Tembipe zu Projektbeginn…

Viele Kinder waren unterernährt. Die Situation verschärfte sich vor allem während einer Dürreperiode im Jahr 2008. Nur wenige Familien hatten zudem Zugang zu einer sauberen Wasserquelle. Das Einkommen, dass die Menschen mit Landwirtschaft und Viehzucht verdienten, reichte nicht, um ihre Kinder ausreichend und gesund zu ernähren. Viele Kinder brachen die Schule ab oder besuchten erst gar nicht den Unterricht, weil sie ihre Eltern dabei unterstützen mussten, den Lebensunterhalt zu verdienen. Über zwei Drittel der Kinder lebten in Familien, die kein festes Einkommen hatten.

Vorher

Dorfbewohner versammelt um ihr Ackerland

Zu Projektbeginn ernteten die Familien nicht genug, um ihre Kinder gesund ernähren zu können.

Eine alte rostige Waschtonne

Früher war den Menschen nicht bewusst, dass einfache Hygieneregeln wie das regelmäßige Händewaschen zur besseren Gesundheit beitragen.

Eine Familie mit sechs Kindern

Früher litten viele Kinder und Jugendliche unter Gewalt.
 

Nachher

Eine Junge zeigt die erfolgreiche Ernte

Heute hat sich die Nahrungsmittelvielfalt durch den Anbau von Gemüse deutlich verbessert.

Das neue Waschbecken für eine bessere Hygine

Heute wissen die Kinder, wie wichtig das Händewaschen z. B. vor und nach dem Essen ist.

Veranstaltung zu Kinderrechten

Heute setzen sich die Kinder und Jugendliche für mehr Kinderrechte in ihrer Heimat ein.

Ihr Patenkind, seine Familie und seine Region haben von Ihrer Hilfe profitiert

Die Lebensbedingungen der Kinder und Familien in Tembipe haben sich deutlich verbessert. Das haben Sie, liebe Patinnen und Paten, durch die Förderung unserer Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung sowie Kinderschutz ermöglicht. 
Um die Gesundheitssituation in der Region zu verbessern, wurden ehrenamtliche Gesundheitshelferinnen und -helfer geschult, die den Familien bei einfachen Krankheiten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine ihrer Aufgaben besteht z. B. darin, die Kinder unter fünf Jahren regelmäßig zu untersuchen und ihren Entwicklungsstand zu überprüfen. Darüber hinaus wurden mehrere Gesundheitsstationen mit medizinischen Geräten und Medikamenten ausgestattet. Um die Familien darin zu unterstützen, mehr zu ernten und besser für ihre Kinder sorgen zu können, haben die Kleinbäuerinnen und -bauern Schulungen erhalten, wie sie mit modernen Techniken höhere Erträge erzielen können. Auch im Bereich Bildung gab es tolle Fortschritte: Eltern wurden beispielsweise dafür sensibilisiert, wie wichtig es ist, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Außerdem wurden Grundschullehrkräfte fortgebildet und Kinder dabei unterstützt, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern.
Ab sofort nehmen die Familien die Entwicklung ihrer Heimat selbst in die Hand. Herzlichen Dank, dass Sie Ihr Patenkind, seine Familie und seine Region auf der Reise in eine bessere Zukunft begleitet haben!
 

Die wichtigsten Maßnahmen der vergangenen Jahre

Beispiel Ernährung und Einkommen:

So wirkt sich eure Hilfe aus

Icon Schulung

Aktivität:
Kleinbäuerinnen und -bauern werden zu modernen Landwirtschafsmethoden geschult.

Icon Ernte

Leistung:
Die Familien ernten mehr. Der Maisertrag von 939 Familien stieg z. B. um 26 %. Die Familien haben durch den Verkauf außerdem mehr Einkommen zur Verfügung.

Icon Kinder springen

Direkte Wirkung:
1.725 Kinder unter fünf Jahren haben genug zu essen und sind nicht chronisch unterernährt.

Icon Bildung

Indirekte Wirkung:
Durch das bessere Einkommen der Familien können mehr Kinder die Schule besuchen.

Kinder zeigen den Schulgarten

Kinder erlernen den Anbau von Gemüse wie Spinat und Rettich im Schulgarten.

Schülerinnen werden beraten

Jugendliche nehmen an einem Vortrag zur Prävention von Krankheiten in ihrer Schule teil. Ärztinnen und Ärzte klären die Schülerinnen und Schüler über geeignete Hygienepraktiken zur Vorbeugung von Durchfallerkrankungen auf.

Mutter und Tochter füttern ihre Schafe

Eine Mutter während ihrer täglichen Arbeit bei der Aufzucht von Schafen und Geflügel zur Verbesserung der Ernährungssituation und des Einkommens ihrer Familie

Ein Mädchen füttert Schafe

Das Mädchen füttert die Schafe im heimischen Stall mit überschüssigem Mais aus der eigenen Ernte. Die Familien gewinnen Milch für die Käseproduktion und Fleisch durch die Schafzucht, sowie Gülle als Dünger für die Landwirtschaft.

Kinder spielen gemeinsam ein Spiel

Jennifer (rechte Seite, rosa T-Shirt) hatte Probleme mit dem Lesen und Rechnen. Durch die Gründung der Lernklubs gibt es nun passendes Material, den Raum und die nötige Anleitung, um ihre Lernschwierigkeiten zu überwinden.

Gruppenbilder der Kinder

Vielen Dank, liebe Patinnen und Paten, für Ihre jahrelange und treue Unterstützung der Kinder und Familien in Tembipe!

Ein Abschiedsgruß an Ihr Patenkind

Sie möchten sich von Ihrem Patenkind verabschieden? Hier haben Sie die Möglichkeit dazu! Schreiben Sie Ihrem Patenkind eine letzte Nachricht, die wir für Sie übermitteln. Bitte verfassen Sie Ihre Nachricht auf Englisch und vergessen Sie nicht, Ihre Kindernummer anzugeben. Für das Projekt in Tembipe beginnt Ihre Kindernummer beispielsweise mit BOL-XXXX-XXXX.

Zitat unserer Patin Sabine Janzen

„Das Schönste für mich ist, dass Habtamu heute Besitzer eines kleinen Ladens ist. Für die Verhältnisse vor Ort geht es ihm sehr gut, ich glaube, seine Zukunft ist gesichert. Jetzt unterstütze ich zwei Mädchen, denn jedes Ende ist auch immer eine Möglichkeit für einen neuen Anfang.“
Sabine Janzen, ehemalige Patin von Habtamu

Sie sind auch von Ihrer Erfahrung als Pate begeistert und möchten gerne anderen davon erzählen?