Projekt zur Rindfleichproduktion in Simbabwe

Stärkung der Rindfleischproduktion Wertschöpfungskette

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Finanziert von:

Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben entschieden, ihr Know-How, ihre Ressourcen und Schicksale zu verbinden. Gemeinsam haben sie eine Zone der Stabilität, Demokratie und der nachhaltigen Entwicklung geschaffen, und gleichzeitig ihre kulturelle Diversität, Toleranz und individuelle Freiheiten bewahrt. Die Europäische Union hat sich verpflichtet, ihre Errungenschaften und Werte mit Ländern und Menschen jenseits ihrer Grenzen zu teilen.

Projektzeitraum:

Februar 2019 - Januar 2023

Land:

Simbabwe

Finanzvolumen:

8.488.009 € ( davon 7.639.200 EUR finanziert durch Europäische Union und 848.809 EUR durch World Vision Deutschland)

Projektbeschreibung:

Ziel des Projekts ist die Schaffung einer robusten, wettbewerbsfähigen und ökologisch nachhaltigen Rindfleisch-Wertschöpfungskette, die Arbeitsplätze schafft, Handel und Einkommen verbessert und zur Ernährungssicherheit beiträgt. Die meisten Menschen, die in Simbabwe der Rinderzucht nachgehen, sind Kleinbauern und betreiben Subsistenzwirtschaft. Der Viehbestand beläuft sich auf ca. 5,3 Millionen Rinder, die Hälfte davon in trockenen Regionen wie den Midlands, Masvingo, Matabeleland. Durch häufige Dürren und die krisenhafte wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre, ist der Konsum von Rindfleisch stark zurückgegangen. Insbesondere in Dürreperioden sterben Tiere an Futtermangel und Krankheiten, was durch verbesserte Tierhaltung und nachhaltigere Bewirtschaftung vermieden werden könnte. Hier setzt das Projekt an. In Zusammenarbeit mit privatwirtschaftlichen Partnern und landwirtschaftlichen Trainingsinstitutionen sollen 24.900 Kleinbauern, in Kooperation mit 100 kommerziellen Rinderzüchtern und einer Vielzahl privatwirtschaftlicher Partner, in die Lage versetzt werden, auf ökologisch und kommerziell nachhaltige Weise ihre Viehbestände zu bewirtschaften und dabei neue Arbeitsplätze und verbesserte Einkommen zu erzielen

Ziele und Inhalte des Projekts:

Ziel des Projektes ist die Stärkung der Rindfleischproduktion, Wertschöpfungskette und Vermarktung in den oben genannten Regionen, um zu Verbesserung der Einkommenssituation von Kleinviehzüchtern beizutragen, um Arbeitsplätze zu schaffen, zur Nahrungsmittelsicherheit der Bevölkerung beizutragen und um zu einem ökologisch nachhaltigen Wirtschaftswachstum beizutragen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Tierhaltungspraktiken verbessert, die Rinderproduktion und Kälberrate um 40 % gesteigert werden (vor allem durch bessere Zuchtrassen), und die Qualität und Quantität des Fleisches verbessert werden. Innerhalb der Projektmaßnahmen sollen 10 Rinder-Business Zentren und 50 Satelliten Business Zentren aufgebaut werden. Die Viehzüchter erhalten hier Schulungen zur Entwicklung von Business Modellen, Trainings in nachhaltigen land- und viehwirtschaftlichen Techniken, in der Impfung und Krankheitsprävention der Rinder sowie im Aufbau von Mastbetrieben und der effektiveren Nutzung hochwertiger Futterergänzungsmittel. Darüber hinaus sollen sogenannte „Farmer-Feld-Schulen“ und Demonstrationsfelder zur landwirtschaftlichen Produktion aufgebaut werden. Die Bauern erhalten hier Trainings in der Bewässerung ihrer Weideflächen mittels ökologisch nachhaltiger Tröpfchen-Bewässerungssysteme, im Weidemanagement, in der Futtermittelproduktion, in der Nutzung Dürre resistenter Getreide und Hülsenfrüchte für den Zwischenfruchtanbau, in organischen Düngetechniken zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, und vieles mehr. Auch die Einrichtung von Biogasanlagen als günstige Energiequelle zum Betrieb der Bewässerungsanlagen ist geplant, genauso wie die Verwendung von Solarkollektoren für nachhaltige Energieversorgung. Zur Vermarktung des Rindfleisches sollen neue Kooperationen zu Händlern aufgebaut werden. Ziel der Förderung ist die Einkommenssicherung der Bevölkerung, die Gewährleistung der Nahrungsmittelsicherheit, sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen um zur Existenzsicherung der Familien in Simbabwe beizutragen.

An wen richtet sich die Hilfe?

25,000 Viehbauern (100 kommerzielle Rinderproduzenten und 24,900 kleine und mittlere Rinderzüchter) profitieren direkt von den Projektmaßnahmen.