Tanzen im Flüchtlingscamp Bidibidi

Tanzen für die Hoffnung in Uganda

Junge Geflüchtete aus dem Südsudan träumen von der Zukunft
Autor: ChristianKage  | 
3. Juli 2018
Autor: ChristianKage
Mein Traum ist es, Tänzer zu werden
Simon
Junge Geflüchtete in Bidibidi

Tanzen für die Hoffnung

In ihrer kargen Lehmhütte im Flüchtlingscamp sind sie sicher. Zuhause in Südsudan waren sie es nicht. Ihr Vater schickte sie fort in die Sicherheit des Nachbarlandes. Sie besuchen hier die Schule und jeden Tag das Kinderschutz-Zentrum von World Vision. Ihr Leben ist aus dem normalen Takt geraten, doch das Tanzen gibt ihnen ein kreatives Ventil, um ihre Ängste und Sorgen zu verarbeiten. Breakdance gibt ihnen mehr als nur etwas Sinnvolles zu tun.

Tanzen verdrängt schlechte Gedanken. Es bringt mich näher zusammen mit meinen Freunden und schafft Verbundenheit. Darum tanze ich gern.
Simon
Die Zwillingsbrüder Simon und Isaac vor ihrer Hütte im Flüchtlingslager.

Die Zwillingsbrüder Simon und Isaac vor ihrer Hütte im Flüchtlingslager.

Schulbildung ist auch auf der Flucht wichtig.

Hier gehen sie auch zur Schule.

Tanzen als Ventil

Tanzen ist für die Jungen ein Ventil, um ihre Ängste zu verarbeiten.

Bidibidi in Uganda ist die größte Flüchtlingssiedlung in Afrika. Im Nachbarland Südsudan herrscht immer noch Gewalt, die Hundertausende zur Flucht gezwungen hat. Simon und seinem Bruder gelang es, ihr Land zu verlassen. Sie durchquerten Gebiete, in denen viele Männer mit Waffen waren. „Sie haben uns große Angst gemacht." Nun teilen die beiden sich ein Bett in ihrer Hütte. World Vision unterstützt die nach Uganda geflohenen Menschen und die von der Gewalt Betroffenen in Südsudan.