
Tanzen für die Hoffnung in Uganda
Ein Großteil der Flüchtlinge in Uganda sind Kinder und Jugendliche. Junge Geflüchtete aus dem Südsudan haben im Flüchtlingscamp Bidibidi Zuflucht gefunden. Sie sind jung und mussten ihre Heimat verlassen. Ihre Träume und Hoffnungen haben sie allerdings mitgenommen. So auch die 17-jährigen Zwillingsbrüder Simon und Isaac. Sie sind seit zwei Jahren allein ohne Eltern in Uganda, doch das hat sie nicht umgeworfen. Sie träumen von einer Zukunft als Künstler oder als Fußballprofi.
Mein Traum ist es, Tänzer zu werden

Tanzen für die Hoffnung
In ihrer kargen Lehmhütte im Flüchtlingscamp sind sie sicher. Zuhause in Südsudan waren sie es nicht. Ihr Vater schickte sie fort in die Sicherheit des Nachbarlandes. Sie besuchen hier die Schule und jeden Tag das Kinderschutz-Zentrum von World Vision. Ihr Leben ist aus dem normalen Takt geraten, doch das Tanzen gibt ihnen ein kreatives Ventil, um ihre Ängste und Sorgen zu verarbeiten. Breakdance gibt ihnen mehr als nur etwas Sinnvolles zu tun.
Tanzen verdrängt schlechte Gedanken. Es bringt mich näher zusammen mit meinen Freunden und schafft Verbundenheit. Darum tanze ich gern.
Bidibidi in Uganda ist die größte Flüchtlingssiedlung in Afrika. Im Nachbarland Südsudan herrscht immer noch Gewalt, die Hundertausende zur Flucht gezwungen hat. Simon und seinem Bruder gelang es, ihr Land zu verlassen. Sie durchquerten Gebiete, in denen viele Männer mit Waffen waren. „Sie haben uns große Angst gemacht." Nun teilen die beiden sich ein Bett in ihrer Hütte. World Vision unterstützt die nach Uganda geflohenen Menschen und die von der Gewalt Betroffenen in Südsudan.