Monsunflut 2017 hat vielen Menschen in Bangladesch alles genommen

Monsun-Flut zerstört Häuser und Hoffnungen vieler tausend Familien

Nothilfe-Einsatz erreicht auch viele Patenkinder und ihre Familien
Autor: IrisManner  | 
29. August 2017
Autor: IrisManner
Monsunflut in Bangladesch: Familie sucht nach Resten

Rund ein Drittel des Landes standen unter Wasser, und mehr als sieben Millionen Menschen haben nach offiziellen Schätzungen Schäden durch die Überschwemmungen erlitten. Mehr als 75.000 Häuser wurden völlig zerstört. Rund 1.000 Schulen sind derzeit für den Unterricht geschlossen, weil darin obdachlos gewordene oder vertriebene Familien versorgt werden müssen.

Auch in Indien und Nepal hat der außergewöhnlich starke Monsun-Regen verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht, bei denen  hunderte Menschen ums Leben kamen und hunderttausende zur Flucht gezwungen wurden. 

World Vision-Mitarbeiter erfasst Hilfsbedarf nach Monsunflut
Monsun-Flut 2017 - Mutter mit Sohn in Notbehausung

Schnell zur Stelle waren die lokalen Mitarbeiter der World Vision-Projekte. Es dauerte allerdings auch einige Tage, bis sie alle betroffenen Orte erreichen konnten. So auch in dem von Deutschland aus unterstützten Projekt Thakurgaon  in Nord-Bangladesch und im Projekt Saharsa im ebenfalls stark überfluteten indischen Bundesstaat Bihar.  In beiden Projektgebieten mussten hunderte Menschen auch aus ihren Häusern fliehen. Ein Teil der Familien hat sich Notbehausungen auf umliegenden Feldern und Straßen erbaut - andere wurden von der Regierung in Schulen einquartiert.

World Vision hilft Familien nach Monsunflut mit Nahrungsmitteln

Haltbare Lebensmittel und Babynahrung, sauberes Wasser, Unterkünfte und Reparatur-Material werden von den meisten betroffenen Familien am dringendsten benötigt. Entsprechende Hilfslieferungen haben in Indien schon über 20.000 Familien erreicht. In Saharsa erhielten beispielsweise 529 Familien als allererste Unterstützung Nahrungsmittel-Pakete, unter anderem jeweils 25 Kilogramm Reis und vier Kilogramm Linsen.  

Die Not der Familien erfordert jedoch noch viele weitere Schritte, und es ist unser Ziel, dass die Kleinbauern in besonders von Fluten gefährdeten Gebieten wie Saharsa, das in einer Flussebene liegt, sich künftig besser vor Naturkatastrophen schützen bzw. die Folgen abmildern können.