Satt und gesund

Dank Ihrer Hilfe überleben Kinder wie Swangirai

Swangirais Geschichte

Der 12-jährige Swangirai strahlt über das ganze Gesicht. Aber das war nicht immer so. Vor 11 Jahren wurde er von seiner Mutter ins Siansowa Rural Health Centre in Südsambia gebracht, weil es ihm nicht gut ging. Eine von World Vision geschulte Gesundheitshelferin hatte ihn untersucht und schnell festgestellt: Er ist unterernährt. Durch kalorienreiche Spezialnahrung von World Vision wurde Swangirai wieder zu Kräften gebracht. Was für ein Glück: World Vision hatte kurz zuvor wegen einer akuten Lebensmittelkrise genau in dieser Region ein Ernährungsprogramm ins Leben gerufen, das Kinder gegen Mangel- und Unterernährung behandeln sollte.​

Heute ist Swangirai ein gesunder Junge und geht gerne in die Schule. Er ist entschlossen, seiner Familie dabei zu helfen, der Armut zu entkommen. Er weiß: „Ich und viele andere wären damals fast gestorben.“

Nshima ist das Leibgericht vieler sambischer Kinder

Nshima ist ein Maisbrei, der der italienischen Polenta ähnelt. Allerdings wird Nshima in Afrika nicht als Beilage gegessen, sondern ist der Hauptbestandteil der Mahlzeit. Nshima wird mit Beilagen wie Eintopf, Fleisch oder Gemüse gegessen. Der Brei wird mit den frisch gewaschenen Fingern aufgenommen, zu einer Kugel geformt und in die Beilagen getunkt.

Das Rezept für Nshima

Für 4 Portionen:

  • 200 Gramm Mealie-Mehl (= Maismehl)
  • 1 Liter Wasser
  • 1 EL Salz
  • Holzlöffel

Das Wasser mit dem Salz fast zum Kochen bringen. Bevor es anfängt zu kochen, eine kleine Menge Maismehl (circa 50 Gramm) einrühren und darauf achten, dass es nicht verklumpt. Nun immer weiter Maismehl zugeben und dabei ständig langsam mit dem Holzlöffel rühren (eher eine langsame Auf- und Ab-Bewegung mit dem Holzlöffel statt heftiges Rühren). So lange rühren, bis die Masse eine kleisterähnliche Konsistenz hat. Nun das Ganze zum Kochen bringen und dann mindestens 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Nun den Rest des Maismehls unter Rühren hinzufügen und so lange rühren, bis die Konsistenz in etwa so wie bei festem Grießbrei ist. Vor dem Servieren noch circa 10 Minuten stehen lassen.

Nshima kann man mit Polenta vergleichen.

Nshima kann man mit Polenta vergleichen.

Melecy macht Nshima für ihre 8-köpfige Familie.

Melecy macht Nshima für ihre 8-köpfige Familie.

Nshima ist eine nahrhafte Mahlzeit aus Nshima und Bohnen.

Nshima ist eine nahrhafte Mahlzeit aus Nshima und Bohnen.

Nshima ist auch unter schwierigen Bedingungen leicht hergestellt.

Nshima ist auch unter schwierigen Bedingungen leicht hergestellt.

Politische Krisen und der Klimawandel verschlimmern den Hunger weltweit

Fast 26 Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden an Unterernährung.​ Der Klimawandel, die Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen des Ukraine-Krieges verursachen derzeit die schlimmste globale Hungerkrise seit 50 Jahren. Fast 50 Millionen Menschen in 45 Ländern sind akut vom Hungertod bedroht.​ Neben Sambia sind auch viele andere afrikanische Länder wie Somalia, Südsudan oder Burkina Faso betroffen, aber auch in Teilen Lateinamerikas und Südostasiens spitzt sich die Lage zu. Ebenfalls dramatisch ist die Lage in Afghanistan und im Jemen.

Swangirai war 2010 mit 11 Monaten noch unternährt.
Swangirai war 2010 mit 11 Monaten noch unternährt.
Der 8 Monate alte Jafar aus Somalia braucht dringend mehr Nahrung.
Der 8 Monate alte Jafar aus Somalia braucht dringend mehr Nahrung.

World Vision hilft effektiv

Wir bei World Vision kämpfen seit mehr als 70 Jahren gegen Ungerechtigkeit und Armut. Wir gehen immer dorthin, wo Kinder besonders gefährdet sind und uns am dringendsten brauchen. Und weil 95 % unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Projektländern Einheimische sind und die Kultur kennen, können wir vieles ohne Umschweife anpacken und eine langfristige Veränderung für alle Menschen in der Region bewirken.​

Wir helfen Kindern in Not zu überleben, indem wir ihnen Nahrung, Wasser und Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung, Unterkunft und Schutz bieten. Außerdem unterstützen wir ihre Eltern dabei, den Lebensunterhalt für die Familie langfristig selbst zu verdienen, indem wir Ihnen z. B. robustes Saatgut geben oder ihnen beim Aufbau einer Tierzucht helfen. So stärken wir Kinder und ihre Familien in Notsituationen – und darüber hinaus.​

Stella und ihr Bruder in Kenia freuen sich über frischen Spinat.
Stella und ihr Bruder in Kenia freuen sich über frischen Spinat.

Unser Kampf gegen den Hunger

World Vision baut auf langfristige Entwicklungszusammenarbeit: Wir helfen z. B. bei der Aufforstung von Wäldern, geben dürreresistentes Saatgut aus und bieten Schulungen zum Landbau und zu ausgewogener Ernährung für Eltern an, damit sie ihre Kinder optimal versorgen können.

Wir helfen auch kurzfristig im Katastrophenfall und in humanitären Krisen: Wir gehen z. B. in Flüchtlingslager und helfen mit Nahrungsmitteln, Mahlzeiten oder Lebensmittelgutscheinen. Besonders unterernährte Kleinkinder werden von uns akut mit Spezialnahrung behandelt.

Hilfe und Behandlung für stillende Mütter gehört ebenso zu unserer Arbeit wie die Versorgung von Schulkindern mit warmen Mahlzeiten​.

Diese kenianischen Schulkinder freuen sich über eine warme Mahlzeit in der Schule.
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Eine warme Mahlzeit für ein geflüchtetes Kind aus dem Südsudan.
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