
Kinder, die nach der Geburt sterben
Dominikanische Republik 21*
Deutschland 2*
(*von 1000)

Menschen mit Zugang zu sicherem Trinkwasser
Dominikanische Republik 94 %
Deutschland 100 %

Kinder unter 5 Jahren, die akut unterernährt sind
Dominikanische Republik 0,8 %
Deutschland 0,1 %
Pittoreske Buchten mit weißem Sand, blauem Wasser und Schatten spendenden Palmen - die Dominikanische Republik gleicht stellenweise einem wahr gewordenen karibischen Traum. Doch die Probleme im Land sind enorm: Rund die Hälfte der Bevölkerung hat keinen Zugang zu Grundnahrungsmitteln und öffentlichen Dienstleistungen. Von diesen Menschen leben rund 15 % in extremer Armut. Auch viele Kinder und Jugendliche sind betroffen. Ihnen droht dadurch noch größere Gefahr, Kinderrechtsverletzungen ausgesetzt zu sein. Außerdem können sie selten zur Schule gehen. Gerade Kinder haitianischer Abstammung können aufgrund fehlender Ausweisdokumente nicht die Schule besuchen. Kinderarbeit ist ein weiteres Problem.
Seit 1996 unterstützt World Vision bedürftige Kinder und Familien in der Dominikanischen Republik auf ihrem Weg zu besseren Lebensbedingungen.
Schwerpunkte unserer Arbeit

Kinderrechte
Um das Gesundheitssystem zu nutzen und in der Schule angemeldet werden zu können, müssen die Kinder staatlich registriert sein. World Vision setzt sich dafür ein, dass immer mehr Kinder Geburtsurkunden erhalten.

Ernährung
Eltern lernen in Schulungen, welche Vitamine und Nährstoffe Kinder benötigen und in welchen Lebensmitteln diese enthalten sind. Eine praktische Hilfe sind gemeinsame Kochkurse, in denen die Teilnehmer ausprobieren, wie sie mit den vor Ort verfügbaren Lebensmitteln gesunde Mahlzeiten zubereiten.

Gesundheit
World Vision schult Helfer aus den Dörfern, damit sie selbst ihre Nachbarn über Krankheitsvorbeugung aufklären können und erste Ansprechpartner bei Problemen werden.

Bildung
Damit Kinder und Jugendliche später langfristig unabhängig von Hilfe werden und ein eigenes Einkommen erwirtschaften können, brauchen sie Chancen. World Vision fördert auch die Eltern, damit sie ihre Mädchen und Jungen beim Schulbesuch unterstützen.
Nachhaltige Hilfe
Dass Hilfe zur Selbsthilfe wirkt, zeigt zum Beispiel unser Projekt in Dajabón.
Vor allem Bildung und Kinderschutz stehen hier im Vordergrund. Deshalb schulen wir Väter, Mütter Betreuerinnen und Betreuer darin, wie sie die Kinder aktiv dabei unterstützen können, lesen und schreiben zu lernen – die Grundlage für ein später selbstbestimmtes Leben. In Leseklubs können die Kinder und Jugendlichen an ihren Lesefähigkeiten feilen. Über 100 Personen haben wir außerdem darin geschult, wie sie sich selbst für das Recht auf Bildung beim Staat einsetzen können. Um auch die Kleinsten schon zu fördern, haben wir in Dajabón Frühförderzentren eingerichtet, in denen Kinder im Vorschulalter spielerisch an die Schule herangeführt werden.
Mit den Familien im Projekt haben wir außerdem über Kinderschutzfragen gesprochen und ihnen aufgezeigt, welche Rechte Kinder haben und erklärt, dass diese nicht verhandelbar sind. Ausgewählte Erwachsene werden geschult und sind dann als sogenanntes Kinderschutz-Komitee dafür zuständig, etwaige Kinderrechtsverletzungen zu verhindern, wenn nötig aber auch anzuzeigen und nachzuverfolgen – teilweise mit Unterstützung der offiziellen Behörden. Dabei haben wir aber nicht vergessen, mit den Kindern und Jugendlichen selbst zu sprechen. Wir haben sie über ihre Situation befragt und sie besucht und viele sagen, dass ihr Umfeld inzwischen zu einem sichereren Ort geworden ist.
Auch wenn viele die Dominikanische Republik als Urlaubsland kennen, trügt der Schein. World Vision arbeitet dort gemeinsam mit lokalen Partnern gegen Korruption, mangelhaften Schulunterricht und Mangelernährung bei Kindern.
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Das ist Peniel E aus Dominikanische Republik. Peniel E sucht noch einen Paten!
- Alter: 11 Jahre (11.12.2009)
- Lebt bei: den Eltern
- Mag gerne: Fahrrad fahren