Erfolgreiche Projektübergabe in El Sauce, Nicaragua

2004 – 2020: World Vision-Patinnen und Paten haben Großes bewirkt

Die Kinder in Nicaragua El Sauce verabschieden sich und sagen danke.

Ihre Patenschaft hat so vieles in El Sauce (Nicaragua) bewegt

Wie Hilfe zur Selbsthilfe gelingt

Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen übergibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in El Sauce. Die Kinder und ihre Familien wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranbringen können. Ihre Lebensumstände und Perspektiven haben sich deutlich verbessert – dank unserer Patinnen und Paten!

Das haben Sie mit Ihrer Hilfe ermöglicht:

Gewaltfreie Erziehung

74 % der Eltern und Erziehungsberechtigten geben an, dass sie Gewalt in der Erziehung ablehnen 
(zuvor: 58 %) 

Abschluss im Fach Mathe

91 % der Kinder bestehen in der Schule den Abschlusstest im Fach Mathematik (zuvor: 81 %)

Icon Kinder gehen gerne zur Schule

90 % der Kinder gehen gerne zur Schule

So war die Situation in El Sauce zu Projektbeginn …

… viele Menschen aus El Sauce reisen als Arbeitsmigranten auf der Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten und besseren Lebensbedingungen regelmäßig zwischen Mittel- und Nordamerika hin und her. Ihre Kinder bleiben währenddessen in der Obhut von Verwandten oder anderen Personen. Sie werden aber nicht richtig betreut, was vor allem die Kinder in den abgelegensten Gebieten einem erhöhten Risiko von Kinderrechtsverletzungen wie physischer Gewalt oder Kinderhandel aussetzt. Zu Projektbeginn konnten in der von hoher Arbeitslosigkeit geprägten Region viele Kinder außerdem nicht regelmäßig zur Schule gehen, da sie arbeiten mussten, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Darüber hinaus litten vor allem Kleinkinder an Gesundheitsproblemen wie Mangelernährung oder Durchfall. Das lag vor allem an der Nutzung von schmutzigem Wasser als auch an mangelnden Kenntnissen über Hygiene.

Vorher

Kind vor Projektstart in El Sauce

Zu Projektbeginn litten viele Kinder aufgrund mangelnder Hygiene an Erkrankungen.

Schlecht ausgestattete Schule

Früher waren viele Schulen schlecht ausgestattet – ein motivierendes Lernumfeld für Kinder konnte nicht gewährleistet werden.

Patenkind aus El Sauce

Früher litten viele Kinder und Jugendliche unter Gewalt.

Nachher

Gesundheitshelferinnen und -helfer schulen Familien im Bereich Gesundheit und Hygiene

Heute geben ehrenamtliche Gesundheitshelferinnen und -helfer ihr Wissen über Gesundheit und Hygiene an die Familien weiter.

Leseclub von El Sauce

Heute sorgen z. B. Leseklubs in den Schulen dafür, dass Kinder wieder Spaß am Lernen haben.

Jugendliche der Gemeinde El Sauce

Heute treffen sich Jugendliche, um gemeinsam über Lösungen zur Konfliktprävention in ihrer Heimat zu diskutieren.

Ihr Patenkind, seine Familie und seine Region haben von Ihrer Hilfe profitiert

Die Lebensbedingungen der Kinder und Familien in El Sauce haben sich deutlich verbessert. Das haben Sie, liebe Patinnen und Paten, durch die Förderung unserer Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Bildung sowie Kinderschutz und Jugendengagement ermöglicht. 
Die Qualität der Schulbildung von Kindern ist gestiegen, weil die Zusammenarbeit von Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, Lehrkräften und Kindern verbessert wurde. Durch die Sanierung und Ausstattung maroder Schulen sowie die Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern, hat sich nicht nur die Qualität des Unterrichts verbessert. Auch die Grundschulkinder haben nun mehr Spaß in der Schule. Viele Eltern wurden über die Bedeutung von Bildung aufgeklärt und haben an Lese- und Schreibkurse teilgenommen. Dadurch sind sie heute besser in der Lage, ihre Kinder beim Lernen zu unterstützen. Um der Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in El Sauce entgegenzuwirken, wurden gemeinsam mit den Behörden Netzwerke aufgebaut, um Fälle von Kindesrechtsverletzungen zu registrieren und zu verfolgen – was zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen führt. Um die Gesundheitssituation, vor allem für Kleinkinder, in der Region zu verbessern, wurden ehrenamtliche Gesundheitshelferinnen und -helfer ausgebildet sowie die Familien in den Bereichen Gesundheitsvorsorge und Hygiene geschult. 
Ab sofort nehmen die Familien die Entwicklung ihrer Heimat selbst in die Hand. Herzlichen Dank, dass Sie Ihr Patenkind, seine Familie und seine Region auf der Reise in eine bessere Zukunft begleitet haben!

Die wichtigsten Maßnahmen der vergangenen Jahre

Bildung

  • 90 % der Kinder gehen gerne zur Schule
  • 91 % der Kinder bestehen in der Schule den Abschlusstest im Fach Mathematik (zuvor 81 %)
  • 107 Leseklubs mit 761 Schülerinnen und Schülern gegründet 
  • 90 Schulen mit Lesematerialien ausgestattet, die 2.147 Mädchen und 2.242 Jungen zugutekommen
  • 43 Eltern und Erziehungsberechtigte in Lesefähigkeiten geschult und sensibilisiert
  • 30 Grundschullehrerinnen und -lehrer in modernen Lehrmethoden geschult
  • 476 Jugendliche haben technische Berufsausbildungen absolviert

Gesundheit und Ernährung

  • Nur noch 16 % der Kleinkinder bis fünf Jahre leiden an Durchfallerkrankungen (zuvor: 22 %) 
  • 123 ehrenamtliche Gesundheitshelferinnen und -helfer ausgebildet und zertifiziert. Sie beantworten Fragen zu Durchfallerkrankungen, Atemwegserkrankungen, Gesundheitsvorsorge und Ernährung 
  • 280 Schülerinnen und Schüler, die Mitglieder der Hygieneklubs von 26 Schulen sind, wurden geschult und gaben ihr Wissen an 5.962 Kinder in ihren Schulen weiter
  • 12.401 Kinder nahmen an öffentlichen Gesundheitsaktionen zur Prävention von weit verbreiteten Krankheiten teil
  • Schulung von 91 freiwilligen Helferinnen und Helfern mit dem Ziel, den Gesundheitszustand von Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen zu überwachen

Kinderschutz und Jugendengagement

  • 74 % der Eltern und Erziehungsberechtigten geben an, dass sie Gewalt in der Erziehung ablehnen (zuvor 58 %) 
  • 1.620 geschulte Eltern oder Erziehungsberechtigte kennen Möglichkeiten zur Gewaltprävention
  • 14 Personen wurden ausgewählt und ausgebildet, Konflikte zu schlichten und das Wissen über Möglichkeiten der Gewaltprävention weiterzugeben
  • 547 Jugendliche und Eltern wurden zu positiven Elternmodellen, zur Gewaltprävention und Selbstfürsorgemechanismen geschult

Beispiel Gesundheit:

So wirkt sich Ihre Hilfe aus

Das haben die Menschen in Mukumbura dank Ihrer Hilfe geschafft

Aktivität:
Frauenärztinnen und -ärzte, Kinderärztinnen und -ärzte sowie Allgemeinmediziner und Hebammen werden zu vorgeburtlicher und frühkindlicher Gesundheit fortgebildet.

Icon gesundheitliche Führsorge

Leistung:
Es gibt eine bessere Gesundheitsversorgung für schwangere Mütter und Neugeborene.

Icon gesundheitliche Wirkung

Direkte Wirkung:
Risikoschwangerschaften können adäquat begleitet und Geburtskomplikationen verhindert werden.

Icon Kinder fühlen sich wohl

Indirekte Wirkung:
Die Kinder und Mütter sind allgemein gesünder. Weniger Kinder und Mütter sterben während oder nach der Geburt.

Eltern sitzen in einem Stuhlkreis zusammen und erfahren in Gesprächen das Erziehung auch ohne Gewalt möglich ist.

Mit den Eltern werden Gespräche zu Gewaltprävention in der Familie geführt.

Einige Eltern sitzen zusammen und tauschen sich über Lernstrategien zur Unterstützung ihrer Kinder aus.

Eltern bereiten Lernstrategien vor, um ihre Kinder von zu Hause aus zu unterstützen.

Ein Mädchen bei einer Zahnarztbehandlung

Tag der Mundhygiene in El Sauce: Kinder erhalten eine Zahnuntersuchung

Ein Abschiedsgruß an Ihr Patenkind

Sie möchten sich von Ihrem Patenkind verabschieden? Hier haben Sie die Möglichkeit dazu! Schreiben Sie Ihrem Patenkind eine letzte Nachricht, die wir für Sie übermitteln. Bitte verfassen Sie Ihre Nachricht auf Englisch und vergessen Sie nicht, Ihre Kindernummer anzugeben. Für das Projekt in El Sauce beginnt Ihre Kindernummer beispielsweise mit NIC-XXXXXX-XXX.

Zitat unserer Patin Sabine Janzen

„Das Schönste für mich ist, dass Habtamu heute Besitzer eines kleinen Ladens ist. Für die Verhältnisse vor Ort geht es ihm sehr gut, ich glaube, seine Zukunft ist gesichert. Jetzt unterstütze ich zwei Mädchen, denn jedes Ende ist auch immer eine Möglichkeit für einen neuen Anfang.“
Sabine Janzen, ehemalige Patin von Habtamu

Sie sind auch von Ihrer Erfahrung als Pate begeistert und möchten gerne anderen davon erzählen?