Erfolgreiche Projektübergabe in Zuun Kharaa, Mongolei
2007 – 2022: World Vision-Patinnen und -Paten haben Großes bewirkt
Ihre Patenschaft hat so vieles in Zuun Kharaa (Mongolei) bewegt
Wie Hilfe zur Selbsthilfe gelingt
Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen übergibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Zuun Kharaa. Die Kinder und ihre Familien wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranbringen können. Ihre Lebensumstände und Perspektiven haben sich deutlich verbessert – dank unserer Patinnen und Paten!
Das haben Sie mit Ihrer Hilfe ermöglicht:

89 % der Kinder besuchen eine Vorschule (2013: 57 %)

82 % der Familien haben über das ganze Jahr Zugang zu ausreichend Nahrungsmitteln (2013: 31 %)

90 % der Kinder waschen sich die Hände richtig (2012: 68 %)
So war die Situation in Zuun Kharaa zu Projektbeginn
Am Anfang lebten viele Familien in bitterer Armut. Die Kinder waren oft unterernährt oder an Tuberkulose erkrankt. Sie besuchten nur selten eine Schule, weil sie arbeiten mussten. Die Bildungsqualität war ohnehin schlecht. Die Gebäude waren marode und es fehlte an Heizungen oder Sanitäreinrichtungen. Das schmutzige Wasser trug zusätzlich dazu bei, dass die Kinder krank wurden. Die Arbeitslosenquote unter den Erwachsenen betrug in der Region 25 %.
Vorher

Nachher





Ihr Patenkind, seine Familie und seine Region haben von Ihrer Hilfe profitiert
Die Lebensbedingungen der Kinder und Familien in Zuun Kharaa haben sich deutlich verbessert. Das haben Sie, liebe Patinnen und Paten, durch die Förderung unserer Maßnahmen in den Bereichen Bildung und Kinderschutz, Landwirtschaft und Einkommen sowie Wasser und Gesundheit ermöglicht.
Heute können in Zuun Kharaa mehr Kinder in den Kindergarten und in die Schule gehen, es gibt kinderfreundlichere Gebäude für eine bessere Lernumgebung, es gibt heute Spielplätze und Sportangebote, Kinder und Jugendliche werden u. a. durch Kinderklubs in ihren Lebensfertigkeiten gestärkt. Die Gemeinden sind über Kinderrechte und Kinderschutz informiert und setzen sich vermehrt dafür ein.
Viele arme Familien generieren heute mehr Einkommen, u. a. durch Bienen- oder Geflügelzucht. Sie schließen sich in Erzeugergruppen zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Durch die Teilnahme an Spargruppen können sie Investitionen tätigen, um ihr Einkommen längerfristig zu verbessern. Die Gemeinden sind besser auf Katastrophen und deren Prävention vorbereitet.
Die Familien wissen heute besser darüber Bescheid, wie man Hygiene betreibt, Kinder gut pflegt und ernährt und ein gesundes Leben führt. Sie haben Zugang zu sauberem Wasser und sind weniger krank. Es gibt mehr Gesundheitspersonal und die Familien haben Zugang zu Kliniken.
Um die Nachhaltigkeit der Programmaktivitäten zu sichern, wurde eine Gruppe, die sich für das Wohlergehen der Kinder in den Gemeinden einsetzt, gebildet, die sich aus Entscheidungsträgern der Regierung, Mitgliedern von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Eltern und Kindervertretern zusammensetzt. Diese Gruppe wird sich zukünftig u. a. für Schulungen für einkommensschwache Familien, Kinderentwicklungsmaßnahmen und für die Verringerung des Katastrophenrisikos einsetzen.
Beispiel Kinderschutz:
So wirkt sich Ihre Hilfe aus

Aktivität:
In Kinderklubs erhalten Kinder die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen zu treffen, sich auszutauschen und an kindgerechten Aktivitäten teilzunehmen.

Leistung:
Die Kinder partizipieren am gesellschaftlichen Leben. Sie verfügen über bessere Lebensfertigkeiten wie Selbstwertgefühl, Respekt und Kommunikationsfähigkeit und entwickeln eine eigene Resilienz. Sie wachsen in einer kinderfreundlicheren Umgebung auf.

Direkte Wirkung:
Die Kinder sind selbstbewusster, fühlen sich beachtet, können besser lernen und schauen positiver in die Zukunft.

Indirekte Wirkung:
Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben mehr Mut und Selbstvertrauen, ihre eigene Zukunft zu gestalten und sich an der Entwicklung der Gemeinschaft zu beteiligen.