Projekt zur landwirtschaftlichen Entwicklung in Uganda

Unterstützung für landwirtschaftliche Entwicklung

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Finanziert von:

Die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist weltweit in über 130 Länder aktiv und unterstützt diese im Rahmen ihres Leitbilds für nachhaltige Entwicklung, auch durch Förderung von zivilgesellschaftlichen Organisationen wie World Vision. Derzeit finanziert die GIZ Projekte von World Vision in Kenia, Somalia, Äthiopien, Mali, Uganda, Honduras und Jordanien.

Projektzeitraum:

Dezember 2019 – Juni 2022

Land:

Uganda

Finanzvolumen:

335.213,32 € (finanziert von BMZ)

Projektbeschreibung:

Das Projekt "Unterstützung für landwirtschaftliche Entwicklung" wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt.

Landwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in Uganda, und landwirtschaftliche Produkte stellen die wichtigste Einkommens- und Nahrungsquelle für die Bewohner in den ländlichen Regionen dar. Eine der größten Herausforderungen für gute Produktivität und nachhaltiges Einkommen durch Landwirtschaft ist jedoch, dass die meisten Bauern keinen Zugang zu qualitativ hochwertigem Saatgut haben: Dieses ist zum einen meist teuer, zum anderen vor allem bei Betrieben in städtischen Gebieten erhältlich, aber nicht in den teilweise sehr abgelegenen ländlichen Regionen. Über zwei Drittel der Bauern verwenden daher qualitativ minderwertiges Saatgut, das von der vorigen Erntesaison übriggeblieben ist, und mit dem keine hohen Ernteerträge erzielt werden können. Besonders nachteilig ist dies im Norden Ugandas, der als eine der ärmsten Regionen des Landes gilt. Ein Drittel der Menschen dort leben unter der Armutsgrenze, obwohl ihr Grund und Boden an sich sehr fruchtbar wäre. Dies ist unter anderem den 20 Jahren Bürgerkrieg in Norduganda geschuldet, der 2006 geendet hat, und im Zuge dessen viele Menschen im Norden aus ihren Dörfern und von ihren Feldern vertrieben worden waren und auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen waren.

Ziele und Inhalte des Projekts:

Konkret zielt dieses Projekt daher auf eine Verbesserung der Lebens- und Einkommenssituation von 600 Kleinbauern in sechs Distrikten Nordugandas ab: in Lira, Oyam, Amolatar, Dokolo, Agago und Kitgum. Den Bauern wird es ermöglicht, qualitativ hochwertiges und gegen Klimaschocks resistentes Saatgut – vor allem für Soya und andere Bohnen, Cassava, und Sesam - zu erwerben, anzubauen und danach ihre als qualitativ hochwertig anerkannten Produkte auf den lokalen Märkten zu vermarkten. Dazu werden unter anderem die Bauern in – insgesamt 20 - Gruppen darin geschult, das qualitativ hochwertige Saatgut entsprechend anzubauen und Businesspläne für die Vermarktung ihrer Produkte zu erarbeiten. Damit diese Verbesserung nachhaltig möglich ist, werden auch lokale Vertreter landwirtschaftlicher Behörden, die Vereinigung Nordugandischer Saatgutproduzenten und -Händler, sowie Vertreter des Privatsektors in das Projekt involviert.

An wen richtet sich die Hilfe?

Das Projekt richtet sich an 600 Kleinbauern – davon sind rund 55% Frauen und 45% Männer – die sich in gesamt 20 Farmer-Vereinigungen organisieren. Indirekt sollen auch Farmer-Kooperativen, Saatgutproduzenten und Händler, die Vereinigung Nordugandischer Saatgutproduzenten und -Händler und Vertreter lokaler landwirtschaftlicher Behörden von diesem Projekt profitieren.