Schutz von Wasserspeichern in Jordanien durch beschäftigungsintensive Maßnahmen

BMZ Logo
Logo GIZ

Finanziert von:

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist für die Konzeptionierung der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland verantwortlich. Neben der bilateralen Zusammenarbeit mit den Partnerländern, unterstützt das BMZ im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme auch Nichtregierungsorganisationen wie World Vision Deutschland bei der Umsetzung von entwicklungspolitischen Maßnahmen.

Durchgeführt von:

Die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist weltweit in über 130 Länder aktiv und unterstützt diese im Rahmen ihres Leitbilds für nachhaltige Entwicklung, auch durch Förderung von zivilgesellschaftlichen Organisationen wie World Vision.

Projektzeitraum:

Juni 2025 – Juli 2026

Land:

Jordanien

Finanzvolumen:

2.410.520 Euro, davon 2.290.000 Euro finanziert durch Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und 120.520 Euro finanziert von World Vision Deutschland.

Projektbeschreibung:

Das Projekt „Schutz von Staudämmen in Jordanien durch Cash-for-Work (CfW) Aktivitäten“ wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. 

  • Jordanien ist eines der wasserärmsten Länder der Welt. Der Wassermangel wurde durch schnelle Bevölkerungswachstum – hauptsächlich bedingt durch den Zuzug von Geflüchteten, den Klimawandel und die Übernutzung von Grundwasser noch verstärkt.
  • Oberflächenwasser spielt eine entscheidende Rolle für die Wasserversorgung Jordaniens. Entlang wichtiger Wadis wurden 13 große Staudämme errichtet, um Wasser zu speichern und zu regulieren. Allerdings verringert die Ansammlung von Sedimenten ihre Effizienz erheblich. Naturbasierte Lösungen wie z.B. Aufforstung bieten einen nachhaltigen Ansatz zur Verhinderung von Bodenerosion und Reduzierung des Sedimenteintrags.
  • Neben der Wasserregulierung fungieren die Dämme auch als Schutz, um Gemeinden während starker Regenfälle vor Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen zu schützen.
  • Fehlende Einkommensmöglichkeiten (besonders unter Jugendlichen) führen zu sozialen Spannungen zwischen den jordanischen Gastgemeinden und den syrischen Geflüchteten

Ziele und Inhalte des Projekts:

Gesamtziel:  Minderung der Erdrutschgefahr und Verbesserung der Wasserspeicherkapazität des Mujib-Staudamms durch naturbasierte Lösungen, Pflege der Aufforstungsstandorte am King-Talal-Staudamm und Verbesserung der Lebensbedingungen gefährdeter Jordanier und syrischer Geflüchteter durch Cash-for-Work-Programme. 

  • Unterziel 1: Verbesserung der Lebensbedingungen vulnerabler jordanischer Familien und syrischer Geflüchteter durch die Schaffung kurzfristiger Einkommensmöglichkeiten in den Gouvernements Karak und Jerash.
  • Unterziel 2: Bekämpfung der Bodenerosion in den Einzugsgebieten des Mujib-Staudamms durch naturbasierte Lösungen und Pflege der Pflanzflächen am King-Talal-Staudamm, um die Speicherkapazität der Staudämme zu erhalten und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen in den Provinzen Karak und Jerash sicherzustellen.

An wen richtet sich die Hilfe?

Direkt Beteiligte:

  • 540: 270 vulnerable Jordanier*innen und 270 syrische Geflüchtete (insgesamt 25 % Frauen) zwischen 18 und 59 Jahre (Cash for Work-Aktivitäten)

Indirekt Beteiligte:

  • 2160 Familienmitglieder profitieren von höherem Haushaltseinkommen durch Cash for Work-Aktivitäten
Logos der Institutionen