8 Jahre Krieg in Syrien

Alptraum ohne Ende

Kinder brauchen Sicherheit und langfristige Hilfe

Vor 8 Jahren entwickelte sich aus einem Aufstand für mehr Demokratie ein Krieg mit vielen Fronten. Die Gewalt hat tiefe Wunden hinterlassen. Familien wurden zerrissen, Städte zerstört und hunderttausende Menschen getötet. Kein syrisches Kind ist von Erfahrungen mit Angst, Trauer, Vertreibung und Not verschont geblieben. 

Eine Folge des Krieges ist wachsende Armut in Syrien. Fast 12 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, um sich mit Nahrung, Trinkwasser, Medizin und Haushaltsbedarf versorgen zu können. Vielen haben auch kein sicheres Dach über dem Kopf. Etwa fünf Millionen Menschen leben in Ruinen oder Notunterkünften.  Spielende Kinder sind an vielen Orten durch explosive Kampfreste bedroht. 

Bis zu einem echten Frieden mit positiver Entwicklung für alle Syrer ist es noch ein weiter Weg. Wir dürfen aber nicht zulassen, dass aus den Kindern eine verlorene Generation wird. Mit Ihrer Hilfe können wir sie stärken und schützen, um die Perspektiven für ihre Zukunft verbessern. Bildung in Kombination mit Trauma-Bearbeitung ist dafür ein wichtiger Baustein. Ebenso können wir die wichtige Verständigung mit den Nachbarn fördern.

Allen Spendern und Partnern danken wir für die Unterstützung unser Projekte in den letzten Jahren, denn dadurch konnte vielen notleidenden Kindern und Familien aus Syrien unmittelbar geholfen werden.

Bakhul aus Syrien will Designerin werden.
Es sind Dinge passiert, die wir uns nicht vorstellen konnten. Ich habe immer Angst, dass es noch schlimmer werden könnte in Syrien, aber wir sollten nicht aufgeben. Ich zeichne meine Träume in ein Buch und will sie mit Geduld verwirklichen.
Bakhul, 15jährige Syrerin, die jetzt in Jordanien lebt
Syrisches Mädchen an der Hand
Syrisches Mädchen auf dem Arm ihrer Mutter
Syrerin in Flüchtlingscamp

Wie wir vor Ort helfen

Unsere Syrien-Hilfe erstreckt sich aktuell auf Nord-Syrien und vier Nachbarländer. Dank des internationalen World Vision-Netzwerks und der Zusammenarbeit mit Partnern konnten wir allein im vergangenen Jahr mindestens 1,2 Millionen unter dem Krieg leidende Menschen erreichen. Mehr als 700.000 Kindern kam unsere Hilfe zugute. Sie hatten dadurch beispielsweise ein sicheres Dach über dem Kopf, bekamen ärztliche Hilfe oder psychosoziale Unterstützung oder konnten an einem geschützten Ort spielen und lernen. In Jordanien erhielten Schulkinder, die im Flüchtlingslager leben, auch warme, gesunde Mahlzeiten.

Mit Ihren Spenden und öffentlichen Zuschüssen unterstützen wir Schulen und ganze Gemeinden, die viele geflüchtete Syrer aufgenommen haben. Wir haben nachhaltige Lösungen gesucht und deshalb lokale Netzwerke einbezogen.

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) haben wir in Syrien beispielsweise wichtige Wasserversorgungssysteme instand gesetzt und die Abfallentsorgung unterstützt. Aktuell verbessert ein Projekt unter anderem die Gesundheitsvorsorge und für schwangere Frauen den Zugang zu Geburtshilfe. 

Die Kosten des Konflikts

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