Wasser fürs Leben - Themenspende

Wasser fürs Leben

Deine Spende ist mehr als nur ein Tropfen auf den heißen Stein

Wasser ist ein Menschenrecht

Aber heißt das tatsächlich, alle Menschen auf der Welt haben sauberes Wasser zur Verfügung? Die Antwort lautet: Nein. Ca. 30 % der Weltbevölkerung können kein sauberes Wasser nutzen. Drei Milliarden Menschen in Entwicklungsländern warten darauf, bei der Verteilung von sauberem Wasser an die Reihe zu kommen. Würden sie sich hintereinander aufstellen, dann reichte ihre Warteschlange von der Erde bis zum Mond und wieder zurück!

Mädchen holt verschmutztes Trinkwasser
Familie holt verschmutztes Trinkwasser

Den Menschen in Entwicklungsländern Zugang zu sauberem Wasser zu verschaffen – und damit zu ihrem Recht zu verhelfen – ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von World Vision. In vielen Ländern und Projekten haben wir Maßnahmen im Programm, mit denen wir die Wasserversorgung verbessern. Unser Ziel ist, die Menschen langfristig unabhängig von unserer Hilfe zu machen.

Dafür sind wir auf deine regelmäßige Spende angewiesen, die wir an verschiedenen Orten einsetzen – eben da, wo die Wassernot besonders groß ist. Unterstütze uns regelmäßig mit einer Themenspende (ab 10 €/Monat). 

Alle 10 Sekunden

Alle 10 Sekunden verschafft World Vision einem Menschen Zugang zu Wasser.

136 Brunnen im Tschad

137 Brunnen hat World Vision alleine im Tschad gebohrt.

Deine Spende kommt an

81.369 Menschen haben in Äthiopien Zugang zur Wasserversorgung erhalten.

Das bewirkt deine Spende für sauberes Wasser vor Ort

  • Wir bauen Brunnen, legen Wasserleitungen und fassen die Quellen z. B. mit Zäunen ein, um sie vor Verunreinigung durch Tiere zu schützen.
  • Wir gründen Wasser-Komitees und schulen die Mitglieder darin, wie sie die Anlagen instand halten und reparieren.
  • Wir unterstützen die Menschen beim Bau von Latrinen.
  • Wir veranstalten Hygieneschulungen und vermitteln den Menschen z. B., ihre Hände mit Seife zu waschen und Trinkwasser nur in saubere Behälter zu füllen.
  • Wir bauen Auffangbecken für Regenwasser und Bewässerungskanäle für die Landwirtschaft.
  • Wir führen ein System zur Abwasserentsorgung ein.
Junge trinkt sauberes Trinkwasser aus einem Brunnen

Kinder können nun schnell an sauberes Trinkwasser gelangen und verpassen keinen Unterricht mehr aufgrund von stundenlanger Wassersuche.

Gemeinsamer Brunnenbau

Mit vereinten Kräften stellen die Einheimischen vor Ort und World Vision-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter einen Brunnen fertig.

Kinder pumpen sauberes Wasser in Moulkou

Neue Brunnen bringen für 23.000 Familien mit Kindern in der Region Moulkou sauberes Wasser.

Leiter des Gesundheitszentrum

Der Leiter des Gesundheitszentrums in Mballa ist stolz

„Seit World Vision eine Trinkwasserstelle gebaut hat, kommen die Patientinnen und Patienten häufiger in das Gesundheitszentrum. Wir haben zuletzt etwa 437 Frauen zur Schwangerschaftsvorsorge und 45 Frauen zur Entbindung empfangen. Außerdem sensibilisieren wir die Menschen dafür, wie wichtig das Händewaschen ist; auch im Kampf gegen COVID-19. Das Personal des Gesundheitszentrums ist stolz darauf, von World Vision Werkzeuge an die Hand zu bekommen, um die Maßnahmen umsetzen zu können!“

Sauberes Trinkwasser für alle: Projektbeispiele

Kind freut sich über sauberes Wasser

Tschad

Mehr als 50 % der Einwohner haben kein sauberes Wasser, was zu schlechten Hygienebedingungen und Krankheiten führt. Für Landwirte ist es schwierig ihre Felder zu bewässern und ihr Vieh zu tränken. Die nächste Wasserstelle ist im Durchschnitt 6 km entfernt und in vielen Dörfern werden vor allem Kinder zur Wassersuche geschickt.

Das haben wir bereits erreicht

  • Bohrung von 137 Brunnen für über 66.500 Menschen
  • Beteiligung der Einheimischen beim Brunnenbau und in Wasser-Komitees zur Wartung
  • Hygieneschulungen für 1.875 Kinder und Erwachsene
  • Barrierefreien Latrinen an 12 Schulen
Kinder drängen um den Brunnen

Tschadsee

Rund um den Tschadsee sind mehr als 2,8 Millionen Menschen auf der Flucht vor dem Terror der Gruppierung Boko Haram. Sie stehen unter physischer und emotionaler Belastung und haben keine Unterkunft, Nahrung oder angemessenen Zugang zu sauberem Wasser, Hygiene und sanitärer Grundversorgung.

Das haben wir bereits erreicht

  • Sanierung von sechs Brunnen
  • Installation von 38 Wasserstellen und 17 Brunnenpumpen
  • Dadurch haben 18.200 Personen Zugang zu Trinkwasser erhalten
  • 400 Familien wurden dabei unterstützt, Latrinen zu bauen
Die Menschen in Ambassel freuen sich über einen neuen Brunnen

Äthiopien

In der Region Ambassel bekommen die meisten Familien ihr Wasser aus unsicheren Quellen. Vor allem Frauen und Kinder müssen oft weite Wege zurücklegen, um Wasser zu holen. Den Kindern bleibt dann wenig Zeit für die Schule. Das oft verunreinigte Trinkwasser sowie mangelnde Hygienekenntnisse führen zudem zu Krankheiten.

Das haben wir bereits erreicht

  • Bohrung von sechs neuen Brunnen
  • Bau von drei Wasserquellabdeckungen und Wasserreservoirs
  • Drei Schulen wurden mit neuen Latrinen ausgestattet
  • 81.369 Menschen wurde ein Zugang zur Wasserversorgung ermöglicht

Interview mit Wasserexpertin Kerstin Koch

Kerstin Koch arbeitet seit 2012 bei World Vision Deutschland. Von zahlreichen Projektreisen weiß sie, dass Wassermangel in vielen Ländern ein großes Problem ist.

Kerstin Koch

Was ist das größte Problem, wenn Menschen kein sauberes Wasser haben?

„Der Konsum von verschmutztem Wasser führt vor allem zu Durchfallerkrankungen wie Cholera, Ruhr, Typhus oder Polio. Diese Krankheiten verlaufen nicht selten tödlich. Mangelt es dem Körper aufgrund von Durchfall lange oder immer wieder an Nährstoffen, sind Unterernährung und andere bleibende Schäden, wie zum Beispiel verzögerte Entwicklung, die Folge. Durchfallerkrankungen sind neben Malaria die Hauptursache für die Kindersterblichkeit in der Welt."


Im Tschad hat nicht einmal jeder zweite Einwohner sauberes Wasser. Was also trinken die Menschen?

„Die Menschen sind gezwungen, Wasser aus nicht sicheren Quellen zu trinken. Für das Wasserholen sind in der Regel Frauen und Kinder zuständig. Viele müssen täglich mehrere Stunden Fußmarsch zu einer Wasserquelle zurücklegen – vorausgesetzt, es ist  ein See, Fluss oder Tümpel in der Nähe."


Was tut World Vision, um die Wasserversorgung in Ländern wie dem Tschad zu verbessern?

„Das ist je nach Situation unterschiedlich. Wo nötig, bauen wir beispielsweise neue Brunnen. Manchmal reicht es aber schon aus, vorhandene Brunnen oder Pumpen wieder funktionstüchtig zu machen. Damit das dann so bleibt, gründet World Vision aus den Reihen der Bewohner sogenannte Wasser-Komitees. Wir schulen die Bewohner darin, wie sie die Brunnen und Pumpen regelmäßig warten und bei Bedarf reparieren. Eine Studie der Universität North Carolina belegt, dass 79 % der Handpumpen-Brunnen, die World Vision in Ghana gebaut hat, auch nach 20 Jahren noch funktionieren."


Können wir auch in Deutschland etwas tun, um den Wassermangel in armen Ländern zu bekämpfen?

„Ja. Wir können ein generelles Bewusstsein für den Wassermangel in der Welt und den Zusammenhang mit unserem Konsumverhalten schaffen. Jeder Einzelne von uns kann direkt Einfluss nehmen, indem er seinen sogenannten virtuellen Wasserverbrauch reduziert. Für die Herstellung eines T-Shirts werden beispielsweise rund 2.700 Liter Wasser benötigt, für ein 300g-Rindersteak etwa 5.000 Liter. Da viele Produkte, die wir direkt oder indirekt konsumieren, aus wasserarmen Regionen dieser Erde stammen, tragen wir dementsprechend eine Mitschuld daran, dass die Grundwasserspiegel sinken und Brunnen in vielen armen Ländern austrocknen. Man kann sich also überlegen, weniger (Rind-)Fleisch zu essen, sollte beim Kleiderkauf auf Qualität achten und seinen eigenen Konsum auf das Nötigste beschränken."