Mädchen in Kenia und Bangladesch gemeinsam schützen
Wir sind von der Überzeugung getragen, dass jedes Kind eine hoffnungsvolle Zukunft ohne Missbrauch, Gewalt, Kinderehen und andere missbräuchliche Praktiken verdient. Doch die Realität ist erschütternd:
In Bangladesch werden 51 % der Mädchen und in Kenia 23 % der Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet. Die weibliche Genitalverstümmelung (FGM – Female Genital Mutilation) ist ein Vorbote von Frühverheiratung. Weltweit sind über 200 Millionen Frauen und Mädchen beschnitten – das entspricht ungefähr der Hälfte der Einwohner der Europäischen Union.
Deshalb arbeitet World Vision in Partnerschaft mit ländlichen Gemeinden in Kenia und Bangladesch daran, die Verbreitung von Frühverheiratung und anderen missbräuchlichen Praktiken nachhaltig zu reduzieren.
Unser Ziel
Bis 2030 wollen wir Früh- und Zwangsverheiratung und missbräuchliche Praktiken überall, wo wir in Kenia und Bangladesch tätig sind, beenden.
Im Jahr 2019 haben wir das „Kenya Big Dream“-Programm ins Leben gerufen, um gefährdete Kinder zu schützen, Früh- und Zwangsheirat zu beenden und weibliche Genitalverstümmelung zu bekämpfen.
Das Programm hat große Fortschritte gemacht:
✓ Kinder werden aufgeklärt,
✓ der Schutz von Kindern wird gestärkt, und
✓ die Lebensgrundlagen von Familien verbessern sich.
Dadurch sinkt der wirtschaftliche Druck, Töchter gegen eine Mitgift zu verheiraten. Nach unserem Erfolg in Kenia haben wir das Programm auch in Bangladesch gestartet. Dort verfolgen wir dasselbe Ziel mit unserem bewährtem Konzept. Wir dürfen die Hilferufe der Betroffenen nicht ignorieren. Gemeinsam mit World Vision können Sie helfen und dafür sorgen, dass jedes Kind – vor allem Mädchen – eine Zukunft hat, in der es für seine Persönlichkeit geschätzt wird, nicht für eine Mitgift.
Wie wollen wir unser Ziel erreichen?
World Vision setzt auf langfristige Veränderungen, indem wir tief verwurzelte Denkweisen ändern und missbräuchlichen kulturellen Normen und Traditionen entgegenwirken. Dafür arbeiten wir eng mit ganzen Gemeinden zusammen und beziehen religiöse, kommunale und politische Führungskräfte mit ein.
Gemeinschaften müssen Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen und Mädchen erkennen und für Gerechtigkeit sorgen. Dafür schaffen wir Lebensräume, die gesunde Beziehungen zwischen Männern und Frauen sowie Jungen und Mädchen fördern.
Gesunde Beziehungen, erfolgreiche Gemeinden und nachhaltige Veränderungen sind nur möglich, wenn:
- Mädchen und Jungen das Wissen und die Freiheit haben, Geschlechternormen infrage zu stellen.
- Familien und Gemeinschaften geschult und befähigt werden, sich gegen Frühverheiratung zu stellen und Praktiken zu übernehmen, die gerecht für Frauen und Mädchen sind.
- Mädchen Zugang zu hochwertiger Bildung und Einkommensmöglichkeiten haben.
- Solide und gut durchgesetzte Gesetze und Politiken auf nationaler und lokaler Ebene existieren, um Frühverheiratung zu verhindern.
In unserem Einsatz gegen Frühverheiratung folgen wir zwei zentralen Grundsätzen:
- Mädchen müssen selbst entscheiden können, ob, wann und wen sie heiraten, und
- es muss ein schützendes und unterstützendes Umfeld geschaffen werden, das Gemeinden hilft, Früh- und Zwangsverheiratung entgegenzuwirken.
Auf Grundlage dieser Prinzipien umfasst unser Ansatz
- Verhaltensänderung,
- Zugang zu Bildung,
- wirtschaftliche Stärkung,
- Beseitigung von Problemen im Bereich Wasser und Hygiene, die Mädchen den Schulbesuch erschweren, und
- Stärkung von Systemen zum Schutz von Kindern.
Gemeinsam können wir es schaffen
Wir arbeiten für eine Zukunft ohne Früh- und Zwangsverheiratung. Mit Ihrer Spende in die Initiative "Big Dream to End Child Marriage" zeigen Sie den Mädchen und Frauen und allen Menschen, mit denen wir arbeiten, wie wertvoll sie sind. Sie helfen mit, eine Welt zu schaffen, in der jedes Kind von einer hoffnungsvollen Zukunft träumen kann, frei von Missbrauch, Gewalt, Früh- und Zwangsverheiratung und anderen verletzenden Praktiken.
Das Programm “Big Dream to End Child Marriage” trägt maßgeblich dazu bei, Früh- und Zwangsverheiratung und missbräuchliche Praktiken überall dort, wo World Vision in Kenia und Bangladesch tätig ist, zu beenden.
Werden Sie Teil der weltweiten Gemeinschaft, die sich dafür einsetzt, dass jedes Kind eine Zukunft erhält. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gern. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
Was können Sie erwarten?
Steuerlich absetzbar
World Vision ist als gemeinnützig anerkannt. Sie erhalten eine Spendenquittung.
Berichterstattung
Sie erhalten einen halbjährlichen Fortschrittsbericht und einen Abschlussbericht
Ihre Spende kommt an
World Vision wird regelmäßig geprüft und trägt das DZI-Spendensiegel.