Else Kröner-Fresenius-Stiftung

fördert Gesundheitszentren in Kambodscha

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert 34 babyfreundliche Gesundheitszentren in in den Provinzen Siem Reap und Preah Vihear in Kambodscha, um mehr Stillende dazu zu bewegen, zu stillen und ihr Baby früh anzulegen.

Hintergrund des Projekts ist, dass es einen imposanten Abschwung in der Anzahl der Säuglinge gab, die in den ersten 6 Monaten ausschließlich gestillt wurden. Das ist auf eine aggressiven Marketingkampagne für Muttermilch-Ersatz-Produkt zuzuschreiben. Das gemeinsame Projekt der Else Kröner-Fresenius-Stiftung und World Vision möchte dem entgegenwirken.

Projektmaßnahmen

  • Verbesserte Fähigkeiten und Wissen der Mitarbeiter des Provinz-Gesundheitsministeriums, Mitarbeiter des Gesundheits-Zentrums (Hebammen und Krankenschwestern) und Gemeinde Gesundheitspersonals in Bezug auf Kontrolle, Anleiten und Fördern des Stillens in den Gesundheitszentren.
  • Verbesserung des Stillverhaltens von gebärenden Frauen auf Gemeinde-Ebene.
  • Zertifizierung der Gesundheitszentren und zur Verfügungstellung der Richtlinien der babyfreundlichen Gesundheitszentren zur Verbreitung in Kambodscha.
     

Warum unser Projekt nachhaltig wirkt

In Absprache mit dem Nationalen Zentrum für Mütter- und Kindergesundheit sowie dem Gesundheitsamt und dem Leiter des Gesundheitszentrums der Provinz werden das Schulungsmaterial und der Einsatzplan für die Umsetzung des babyfreundlichen Gesundheits-Zentren (BFHC) erstellt. Dies wird als Ergänzung zu den bestehenden operativen Leitlinien auf nationaler Ebene zur babyfreundlichen Krankenhaus Initiative hinzugefügt.

Auf der Ebene des Provinz-Gesundheitsministeriums werden die Überwachungsinstrumente für die BFHC hinzugefügt, welche dann als Standard gemessen und an das nationale Ministerium gemeldet werden.

Auf Gemeindeebene werden die Stillberaterinnen vom Gesundheitszentrum und den Gemeindebehörden unterstützt und anerkannt, um das Stillen zu fördern. Innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren werden die Leiter des Gesundheitsamts und der Gesundheitszentren der Provinz dazu angeleitet, innerhalb ihrer Abteilung ein angemessenes Budget festzulegen, um die Überwachung, den Kapazitätsaufbau und die laufende Überwachungsunterstützung abzudecken, damit diese Gesundheitszentren als babyfreundliche Gesundheitszentren auch nach Abschluss des Projekts weitergeführt werden können. Diese Gesundheitszentren werden als Kompetenzzentren für die Förderung des Stillens akkreditiert, sodass andere Gesundheitszentren im Bezirk/in der Provinz die Möglichkeit haben, dies zu erlernen und umzusetzen.