Im Krieg und auf der Flucht brauchen Kinder unseren Schutz. Denn sie müssen Gewalt nicht nur mit ansehen, sondern erleiden sie auch selbst. Weder im Konflikt selbst noch auf der Flucht, nicht mal in Flüchtlingslagern sind sie dagegen geschützt.
World Vision will das ändern. Wir arbeiten vor Ort in den Dörfern und geben Kindern, was sie brauchen: Schutz und Bildung. Gemeinsam können wir Kindheiten retten! Unterstütze uns jetzt!
Sexualisierte Gewalt auf der Flucht
Weltweit sind 50 Millionen Kinder auf der Flucht und brauchen unsere Hilfe. Im Krieg, auf dem Fluchtweg oder im Flüchtlingslager lauert für sie überall die Gefahr, sexualisierte Gewalt zu erleiden. Jährlich werden z. B. tausende Kinder auf ihrer Flucht Opfer von Kinderhandel. In ihrer Not sehen einige Kinder den Verkauf ihres Körpers als einzige Chance zu überleben. 1 von 5 Mädchen und Frauen hat sexuelle Gewalt im Konflikt oder auf der Flucht erlebt. Die Opfer dieser Gewalt müssen unterstützt und weitere Missbräuche vermieden werden.
Protestaktion 2021 am Brandenburger Tor
Ich lebte friedlich mit meinen Eltern, bis der Konflikt ausbrach. Ich beschloss, zu fliehen. Auf der Flucht wurde ich öfter vergewaltigt als ich zählen kann.
So helfen wir vor Ort
World Vision setzt sich präventiv gegen sexuelle Gewalt in Flüchtlingslagern ein und unterstützt Betroffene. Wir haben Mechanismen zur Meldung von sexueller Gewalt in Flüchtlingslagern entwickelt und unser Personal entsprechend ausgebildet. Betroffene erhalten medizinische Versorgung, psychosoziale Betreuung und materielle Unterstützung. In den Aufnahmezentren schützen wir Kinder vor sexueller Gewalt, indem wir ihnen spielerische Aktivitäten in sicheren Räumen anbieten. Für unbegleitete Kinder richten wir geschützte Zonen ein, welche rund um die Uhr betreut werden. Zudem achten wir auf sichere Wege innerhalb der Lager und auf Privatsphäre in Gesundheitszentren für Mädchen und Frauen. Ein Kinderschutz-Training und Kurse zur Prävention von sexueller Ausbeutung und Missbrauch sind für unser Personal obligatorisch.
Zwangsverheiratung
Auf der Flucht und im Krieg stellen sexueller Missbrauch und Zwangsverheiratung, bis hin zur Vergewaltigung eine alltägliche Gefahr für Kinder dar. Schätzungsweise 15 Millionen Mädchen ereilt jährlich ein solches Schicksal. Die Dunkelziffer kennt niemand. Darum kämpfen wir unter anderem gegen Früh- und Zwangsverheiratung – eine potenzielle Gefahr für jedes Mädchen in Armut. In vielen Krisenregionen der Welt werden schon 12-jährige Kinder zu Ehefrauen und kurz darauf zu Müttern. Krieg, Flucht und finanzielle Not treiben ihre Familien dazu, sie für ein paar tausend Dollar in eine Ehe zu zwingen. Was folgt, ist verheerend: Gefahren für Leib und Leben, Verzweiflung, Depression bis hin zum Selbstmord.
Andere Kinder in meinem Alter spielen miteinander. Ich habe selbst zwei Kinder, mit denen ich jetzt spiele. In meinem Alter sollte man nicht heiraten müssen.
Protestaktion 2020 im Berliner Hauptbahnhof
#HändeWegVonMeinerKindheit: Bleibe mit uns dran
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