Projekt zum Schutz und Unterstützung der Flüchtlings- und Migrantenkinder

Projektbeschreibung:

• Seit 2018 hat Bosnien und Herzegowina (B&H) mit einem wachsenden Zustrom von Migranten, Asylbewerbern und Flüchtlingen zu kämpfen. Ende 2022 verzeichneten die Länder des westlichen Balkans einen Zustrom von Migranten, die sich entlang der sogenannten "Balkanroute" bewegten. Die meisten Migranten, die B&H durchqueren, kommen aus Afghanistan, Burundi, Pakistan, Iran, Kuba, der Türkei, Marokko, Algerien, Bangladesch, der DR Kongo, Syrien und Jemen. Bis Ende 2022 wurden 1.521 Migranten in den Transit-Aufnahmezentren (TRCs) registriert, während sich etwa 896 Migranten außerhalb der TRCs aufhalten und auf der Migrationsroute und in den Grenzgebieten zur Europäischen Union (Kroatien) verschiedenen Schutzrisiken ausgesetzt sind. 
• Für die meisten Migranten ist B&H ein Transitland. Nach Angaben der IOM wurden im Jahr 2022 27.429 Migranten durch B&H durchgeschleust, von Januar 2018 bis Dezember 2022 gar mehr als 130.000 Personen, von denen 116.186 in TRCs untergebracht waren. Im Jahr 2023 kamen bis zum 15. Mai 16.114 Personen in B&H an. Flüchtlings- und Asylbewerberkinder, insbesondere unbegleitete Migrantenkinder, sind aufgrund der besonderen Umstände, unter denen sie sich bewegen und leben, am stärksten durch Menschenhandel, sexuelle, häusliche und andere Formen der Gewalt gefährdet, was besonderen Schutz und besondere Betreuung erfordert. Kinder auf der Flucht sind derzeit in zwei TRCs - Borici und Usivak - mit den entsprechenden Diensten untergebracht.