Stärkung des Ernährungssystems in Somalia

Riverine & Pastoral Food System Strengthening (RFSS)

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International Partnerships (DG INTPA) ist die Generaldirektion der Europäischen Kommission, die für die internationale Partnerschafts- und Entwicklungspolitik der EU zuständig ist. Ihr Ziel ist es, Armut zu verringern, nachhaltige Entwicklung zu fördern und Demokratie, Menschenrechte sowie Rechtsstaatlichkeit weltweit zu stärken. DG INTPA arbeitet eng mit Partnerländern und Organisationen zusammen, entwickelt gemeinsame politische Strategien und setzt Projekte um, die den Menschen vor Ort und den EU-Bürgerinnen und -Bürgern zugutekommen.

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In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler

Projektzeitraum:

Juli 2023 - Juli 2025

Land:

Somalia

Finanzvolumen:

6.315.787 Euro (davon 6.000.000Euro von Europäische Union, 69.929Euro durch Aktion Deutschland Hilft (ADH) finanziert und der Rest 246.316 Euro aus Mitteln der implementierenden NGOs (World Vision Australien, DRC, COOPI, AAH and CARE).

Projektbeschreibung:

  • Die Dürre in Somalia hat sich seit Februar 2021 weiter verschlimmert. Damals standen bereits 80 % der Bezirke in einer kritischen Situation
  • 5,9 Millionen Menschen, sind von akuter Nahrungsmittel- und Ernährungsunsicherheit betroffen sind.
  • In den letzten 30 Jahren ist die Getreideproduktion in Somalia um 70 % zurückgegangen, von einem Höchststand von 653.000 (1989)  auf 177.226 Tonnen (2020).
  • 2022 sind 3 Millionen Tiere in Somalia verhungert und an Krankheiten gestorben

Ziele und Inhalte des Projekts:

Verbesserung der Nahrungsmittelproduktion und der Widerstandsfähigkeit der Nahrungsmittelsysteme in Hirshabelle, Jubaland und South West State durch:

  1. Verbesserung der Fähigkeit von Haushalten in pastoralen und agro-pastoralen Gemeinschaften, ein effektives Katastrophenrisikomanagement und positive Bewältigungsstrategien umzusetzen, um die unmittelbaren und zukünftigen Auswirkungen von Schocks zu mildern
  2. Verbesserung der Fähigkeit von Einzelpersonen, Haushalten und Gemeinschaften, trotz der schwierigen Bedingungen an positiven Entwicklungsschritten festzuhalten und Strategien zu nutzen, die eine Anpassung an schnell und langsam eintretende Gefahren ermöglichen
  3. Verbesserte Fähigkeit, Strategien für nachhaltige Lebensgrundlagen und wirtschaftliches Wachstum zu verfolgen, um die Ernährungssicherheit und die Widerstandsfähigkeit zu verbessern
  4. Programmplanung, politische Maßnahmen und Entscheidungen zur Resilienz in Somalia auf der Grundlage evidenzbasierter

An wen richtet sich die Hilfe?

Die Aktion wird 14.801 Menschen direkt mit Maßnahmen auf Gemeindeebene erreichen und sich auf 29.602 Menschen in benachbarten Gemeinden auswirken. Durch diese Aktion werden 39 963 Kinder aus den Zielgebieten eine bessere Chance auf eine bessere Ernährungssicherheit und ein besseres allgemeines Wohlbefinden haben