Soforthilfe in Sri Lanka

Immediate Lifesaving and Protection support to most vulnerable affected by the Sri Lanka economic crisis (Sofortige lebensrettende und schützende Hilfe für die von der Wirtschaftskrise in Sri Lanka am stärksten betroffenen Menschen)

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Die Europäische Union mit ihren Mitgliedsstaaten ist ein führender Geber der Humanitären Hilfe weltweit. Die EU hilft jedes Jahr über 120 Millionen Opfern von Konflikten und Katastrophen. Mit einem Hauptsitz in Brüssel und einem globalen Netzwerk aus Feldbüros, leistet die Union den vulnerabelsten Menschen Beistand. Dabei orientiert sie sich einzig an den humanitären Bedürfnissen, ohne jede Diskriminierung unabhängig von Rasse, ethnischer Gruppe, Religion, Geschlecht, Alter, Nationalität oder politischer Zugehörigkeit.

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In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler.

Projektzeitraum:

Dezember 22 - Juni 2023

Land:

Sri Lanka

Finanzvolumen:

1.676.710 € (davon 1.500.000 € von ECHO, 176.710 € Kofinanzierung Aktion Deutschland Hilft)

Projektbeschreibung:

Der signifikante wirtschaftliche Rückgang Sri Lankas ist auf die Auswirkungen von Covid-19 in den drei wichtigsten Wirtschaftssektoren (Tourismus, Textilien und Tee), eine schlechte Finanzverwaltung, eine rasch steigende Auslandsverschuldung, massive Haushaltsdefizite der Regierung aufgrund von Steuersenkungen und auf eine Nahrungsmittelkrise zurückzuführen, die durch die obligatorische ökologische Landwirtschaft und das Verbot von chemischen Düngemitteln verursacht wurde. Zudem hat die Ukraine-Krise die Rohstoff- und Treibstoffpreise in die Höhe getrieben und die Tourismusindustrie sowie die Tee-Exporte nach Russland und in die Ukraine gestört, wodurch eine wichtige Devisenquelle weiter geschmälert wurde. Gegenwärtig ist Sri Lanka mit Schulden von (50 Mrd. $) konfrontiert. Ca. 5,7 Mio. Einwohner Sri Lankas (26 % der Bevölkerung) benötigen humanitäre Hilfe. Das CFSAM (Crop and Food Security Assessment Mission) berichtet, dass schätzungsweise 6,3 Mio. Menschen von teilweise starker Ernährungsunsicherheit betroffen sind.

Ziele und Inhalte des Projekts:

Die von der Wirtschaftskrise in Sri Lanka am stärksten betroffenen Haushalte sollen dabei unterstützt werden, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen, die Kaufkraft zu stärken und die Notwendigkeit, auf negative Bewältigungsstrategien zurückzugreifen, zu verringern, indem Notfallschutzmaßnahmen und Schutzunterstützung für die am meisten gefährdeten Personen in Form von Mehrzweck-Bargeldhilfe für betroffene Haushalte und Unterstützung bei der Reaktion auf Schutzrisiken bereitgestellt werden.

An wen richtet sich die Hilfe?

Die Unterstützung geht an insgesamt 90.500 am stärksten von Ernährungsunsicherheit und mangelnden Bewältigungskapazitäten betroffenen Personen, wie Kinder, Frauen, Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, von Frauen geführte Haushalte, ethnische Minderheiten, Begünstigte des Samurdi-Sozialschutzprogramms und Haushalte ohne Ausbildung in den von der Krise am stärksten betroffenen Gebieten, inklusive Familien, die unterhalb der Armutsgrenze leben und Haushalte, in denen Personen mit chronischen Krankheiten oder Gesundheitsproblemen leben.