Humanitäre Hilfe in Jemen

Grundlegende Gesundheits-, Ernährungs- und WASH-Hilfe für gefährdete Bevölkerungsgruppen im Bezirk Al Milah, Jemen

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Finanziert von:

In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler.

Projektzeitraum:

November 2022 - Dezember 2023

Land:

Jemen

Finanzvolumen:

1.010.035,70 EUR, finanziert durch Aktion Deutschland Hilft

Projektbeschreibung:

Nach fast sieben Jahren Krieg hat sich der Jemen zur größten humanitären Krise der Welt entwickelt mit 74 % der jemenitischen Bevölkerung, d. h. 23,4 Millionen Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. In den meisten Teilen des Jemen erreichen weniger als 16 % der Kinder unter 5 Jahren das Mindestmaß an akzeptabler Ernährung. Alle 10 Minuten stirbt im Jemen mindestens ein Kind an vermeidbaren Krankheiten. 17,8 Millionen Menschen benötigen Unterstützung für den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.

Ziele und Inhalte des Projekts:

  • Verbesserter Zugang zu qualitativ hochwertiger kurativer und präventiver Versorgung in den Bereichen Gesundheit und Ernährung, um akute Unterernährung bei Kindern unter fünf Jahren, sowie Schwangeren und stillenden Müttern zu verhindern, zu erkennen und zu behandeln und gleichzeitig gesundheitliche Folgen abzumildern, durch:
  • Unterstützung von ambulanten Konsultationen in Gesundheitszentren für akute Erkrankungen durch klinisches Personal
  • Beschaffung und Transport von essentiellen Medikamenten
  • Schulung des Gesundheitspersonals in der Prävention und Behandlung von akuter Unterernährung
  • Bereitstellung von gemeindebasierten und einrichtungsbasierten MUAC-Screenings für SAM und MAM mit Überweisungen (aktive Fallfindung) und gemeindebasierter Nachverfolgung
  • Bereitstellung von 3.720 m3 sauberem Wasser für Gesundheitszentren durch Wassertransporte

An wen richtet sich die Hilfe?

  • Das Projekt erreicht 17,896 Begünstigte durch die Arbeit in den 6 Gesundheitszentren
  • Dabei werden ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, Alleinerziehende, Schwangere, Menschen mit Unterernährung besonders berücksichtigt
  • Ca. 60% der Begünstigten erhalten auch Unterstützung im WASH-Bereich und ca. 25% im Ernährungsbereich