Humanitäre Hilfe in Cox's Bazar, Bangladesch

Präventive und reaktive Angebote im Bereich der sexuellen und geschlechtsspezifischen Gewalt für vertriebene Rohingya und betroffene Aufnahmegemeinden in Cox's Bazar, Bangladesch

Finanziert von:

In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler.

Projektzeitraum:

Juni 2023 - Mai 2024

Land:

Bangladesch

Finanzvolumen:

430.000 Euro, finanziert durch Aktion Deutschland Hilft

Projektbeschreibung:

Fast 1 Million Rohingya-Flüchtlinge leben in Cox's Bazar, Bangladesch - dem größten Flüchtlingslager der Welt. Die meisten kamen 2017 auf der Flucht vor Verfolgung, weit verbreiteter Gewalt und Menschenrechtsverletzungen in Myanmar. Viele der Rohingya-Flüchtlinge leben in dicht gedrängten, provisorischen Unterkünften, die wenig Privatsphäre bieten und für Frauen und Mädchen ein Schutzrisiko darstellen. Kinderheirat, sexuelle Belästigung, häusliche Gewalt, Polygamie, Misshandlung, Vernachlässigung und sexuelle Übergriffe sind weit verbreitet in Cox’s Bazar

Ziele und Inhalte des Projekts:

Orientierung verschiedener religiöser Führer und Quazi (Mitarbeiter von Heiratsregistern) über Möglichkeiten des Dialogs und der Zusammenarbeit zur Verhinderung von geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Beendigung von Kinderheirat durch das bewährte und getestete WV-Programm Channel of Hope (CoH).
Kapazitätsstärkung für die gemeindebasierten Kinderschutzausschüsse, damit sie angemessen mit Betroffenen arbeiten können
Durchführung von "Girl shine"-Angeboten (für jugendliche Mädchen) mit deren Betreuern/Eltern
Einsatz von Freiwilligen aus den Rohingya- und Aufnahmegemeinschaften für Aufklärungsveranstaltungen
Durchführung von Gesprächsrunden über sexuelle und reproduktive Gesundheitsrechte (SRGR) mit heranwachsenden Jungen und ihren Vätern

An wen richtet sich die Hilfe?

Das Projekt wird sich auf Camp 13 in Ukhiya im Bezirk Cox's Bazar erstrecken, wo 15.840 Menschen leben
Das Projekt wendet sich mehrheitlich an Frauen und Mädchen, aber ein Drittel der Zielgruppe sind auch explizit Männer und Jungen, um sie ebenfalls für die Themen zu sensibilisieren
Das Projekt arbeitet mit Majhis, Imamen, Eltern, Camp-Leitern, lokalen NRO-Akteuren & lokalen Regierungsvertretern zusammen