Laufende Studie:

Kinder in der Corona Krise

Was wissen Kinder und Jugendliche über die Viruserkrankung Covid 19? Wie erleben sie Verbote und Regeln zur Eindämmung der Pandemie? Was würden sie anders machen, wenn sie entscheiden könnten?

Der Lebensalltag von Kindern und Jugendlichen hat sich durch die Schließung von Kindertagesstätten und Schulen, durch Ausgangsbeschränkungen, Besuchs- und Kontaktverbote, die vielen Staaten als Reaktion auf die Ausbreitung der Viruserkrankungen Covid-19, verhängt haben, stark verändert. Dieser Ausnahme- und Katastrophenzustand schränkt die in der UN-Kinderrechtskonvention formulierten Rechte von Kindern auf Freizeit, Spiel und Bildung maßgeblich ein. Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention garantiert Kindern und Jugendlichen das Recht, ihre Meinung in allen ihnen betreffenden Angelegenheiten zu äußern und diese angemessen zu berücksichtigen. In der gegenwärtigen Situation werden Partizipationsrechte von Kindern eklatant vernachlässigt, da ihre Stimme auch bei Maßnahmen, die sie unmittelbar betreffen, nicht zu hören ist. Aus diesem Grund haben wir im Rahmen unserer Studie zur Kindheit und Diversität eine qualitative Ad-hoc Untersuchung durchgeführt, die erforscht, wie Kinder und Jugendliche die Pandemie und ihre Eindämmungsmaßnahmen erleben.

Als internationales christliches Kinderhilfswerk setzt sich World Vision für den Schutz und das Wohlergehen von Kindern auf der ganzen Welt ein.  Wir haben unsere explorative Ad-Hoc Untersuchung in Ghana und Deutschland durchgeführt, um vor dem Hintergrund fehlender Erkenntnisse zu gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Pandemie möglichst unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven von Kindern zu erheben. Unter strikter Einhaltung der Kontakt- und Hygienevorschriften konnten wir mit jeweils 15 Kindern und Jugendlichen in Ghana und Deutschland über ihr Erleben, ihre Meinung und ihre Vorschläge zum Umgang mit der Pandemie sprechen. Nachfolgend die Ergebnisse der Studie: