Verbesserte Ernährungssicherheit in Kambodscha

Verbesserung der Ernährungssicherheit und Resilienz gefährdeter landwirtschaftlicher Haushalte in der Provinz Banteay Meanchey, Kambodscha

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Finanziert von:

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist für die Konzeptionierung der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland verantwortlich. Neben der bilateralen Zusammenarbeit mit den Partnerländern, unterstützt das BMZ im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme auch Nichtregierungsorganisationen wie World Vision Deutschland bei der Umsetzung von entwicklungspolitischen Maßnahmen.

Projektzeitraum:

Dezember 2022 - Mai 2025

Land:

Kambodscha

Finanzvolumen:

892.645,43 EUR  -   Finanziert durch: BMZ (90%) 800.000 EUR WVD (10%) 92.645,43 EUR

Projektbeschreibung:

Die existierende Armut konzentriert sich auf ländliche Gebiete, wobei von Frauen geführte Haushalte besonders gefährdet sind. 32% der Kinder unter fünf Jahren leiden an chronischer Unterernährung. Mehr als 60% der Haushalte mussten im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie Einkommensverluste hinnehmen. Fast 60% der Gesamtbevölkerung, erzielen ihr Einkommen aus landwirtschaftlichen Tätigkeiten wie dem Anbau von Reis, Tapioka, Maniok und anderen Feldfrüchten und Gemüsesorten sowie aus der Viehzucht für den lokalen Markt und den Export. Viele Haushalte haben weder nachhaltigen Zugang zu Nahrungsmitteln noch ein gewisses Maß an Existenzsicherung erreicht, um Krisen, die unter anderem im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen, entgegenzutreten

Ziele und Inhalte des Projekts:

Durch die Maßnahmen werden vulnerable bäuerliche Haushalte ihre Ernährungssicherheit und Resilienz durch die Einführung ernährungssensibler und klimaangepasster landwirtschaftlicher Praktiken, gute Ernährungsgewohnheiten, die Organisation in landwirtschaftlichen Kooperativen mit verbessertem Marktzugang und gestärkte gemeindebasierte Strukturen und Strategien für Katastrophenvorsorge und -management, verbessert.  

Unterziel 1: Die Kapazitäten der Partnerorganisationen und Interessengruppen sind in Ernährung, Existenzsicherung und Katastrophenvorsorge und -management, gestärkt

Unterziel 2: Vulnerable bäuerliche Haushalte verfügen über verbesserte Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf eine ernährungssensible und klimaangepasste Landwirtschaft

Unterziel 3: Vulnerable Haushalte verfügen über verbesserte Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf gute Ernährungspraktiken

Unterziel 4: Vulnerable Haushalte sind in landwirtschaftlichen Kooperativen organisiert, die einen besseren Zugang zu Agrarmärkten haben

Unterziel 5: Die Umsetzung der gemeindebasierte Katastrophenvorsorge und des -managements in den Zielgemeinden ist gestärkt

An wen richtet sich die Hilfe?

  • Die vier Distrikte gehören mit 161.880 Einwohnern zu den vulnerabelsten und gefährdetsten ländlich gelegenen Gebieten des Landes
  • Zusammenarbeit mit Regierungsstellen und Ämtern wie dem Landwirtschaftsministerium und dem Gesundheitsministerium auf Provinz und nationaler Ebene, dem Provinzausschuss für Katastrophenmanagement und weitere zivilgesellschaftliche Strukturen
  • Insgesamt werden 7.390 Personen direkt und 147.735 Personen indirekt von den Projektmaßnahmen betroffen. Darunter 900 vulnerable Haushalte, 9 landwirtschaftliche Kooperativen, 16 Viehzucht- und Tierhaltungsgruppen, 244 Mitarbeitende auf regierungs- und zivilgesellschaftlicher Ebene