Verbesserung der Gesundheit und Ernährung von Müttern und Kindern

Globalprogramm zur Verbesserung der Gesundheit und Ernährung von Müttern und Kindern in Ostafrika durch Stärkung der Gesundheits- und Ernährungssysteme

Logo BMZ

Finanziert von:

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist für die Konzeptionierung der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland verantwortlich. Neben der bilateralen Zusammenarbeit mit den Partnerländern, unterstützt das BMZ im Rahmen unterschiedlicher Förderprogramme auch Nichtregierungsorganisationen wie World Vision Deutschland bei der Umsetzung von entwicklungspolitischen Maßnahmen.

Projektzeitraum:

September 2023 - August 2027

Land:

Kenia, Somalia und Tansania

Finanzvolumen:

6.060.000 Euro (davon 5.454.000 Euro von dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, 606.000 Euro aus Eigenmitteln von World Vision Deutschland)

Projektbeschreibung:

Weltweit ist Afrika die einzige Region, in der die Zahl der Kinder unter 5 Jahren mit „Stunting“ zugenommen hat. Ostafrika weist mit 34,5 % die weltweit höchsten Raten auf. In Elgeyo Marakwet (Kenia), Nugaal (Somalia) und Shinyanga DC und Kishapu (Tansania): 

  • sind 21%², 23%³ bzw. 16%4 untergewichtig 
  • haben 31%², 28%³ bzw. 32%4 „Stunting“ 
  • erhalten lediglich 25,5 % der Kinder unter 2 Jahren minimale Ernährungsdiversität5, besteht eine Müttersterblichkeitsrate von 692 pro 100.000 Lebendgeburten3 bzw.  besteht die landesweit höchste Anämierate bei Kindern unter 5 Jahren von 71,9 %6

Ziele und Inhalte des Projekts:

  • Projektziel: Förderliche politische und strukturelle Rahmenbedingungen führen zu einer Verbesserung des Gesundheits- und Ernährungszustands von Mädchen, Jungen, Frauen und Männern in Kenia, Tansania und Somalia. 
  • Ergebnismodul 1 (Makro-Ebene): Die Regierungen der Zielländer setzen aktualisierte nationale Aktionspläne um 
  • Ergebnismodul 2 (Meso-Ebene): verbesserte gendersensible Ernährungs- und Gesundheitsdienste 
  • Ergebnismodul 3 (Mikro-Ebene): verbesserte gendersensible Produktion und Nutzung von nahrhaften Lebensmitteln 
  • Ergebnismodul 4 (Kapazitäten und Netzwerke): Bereitstellung verbesserter gendersensibler Gesundheits- und Ernährungsdienste, durch Anwaltschaft lokaler zivilgesellschaftliche Organisationen 
  • Projektmodelle: Citizen Voice & Action, Positive Deviance Hearth, Infant & Young Child Feeding, VSLA, Men-Care, etc.

1 – FAO, IFAD, UNICEF, WFP and WHO, The State of Food Security and Nutrition in the World 2020. Transforming food systems for affordable healthy diets, 2020 | 2 – World Vision Kenya Nutrition Survey 2018 | 3 – Somali Health & Demographic Survey (SHDS) 2020 | 4 – World Vision Tanzania Nutrition Survey 2018 | 5 – World Vision ENRICH Project Kenya Mid-term Report, 2019 | 6 – Demographic and Health Survey and Malaria Indicator Survey 2015-16, 2016

An wen richtet sich die Hilfe?

Makro-Ebene: u.a. nationale Regierungen, UN, Afrikanische Union, Scaling Up Nutrition, zivilgesellschaftlichen Organisationen 

Meso-Ebene: u.a. sub-nationale Behörden, Gesundheitspersonal, freiwillige GesundheitshelferInnen 

Mikro-Ebene:  658.339 direkt Begünstigte (246.612 Frauen und 227.402 Kinder unter 5 Jahren) und 940.044 indirekt Begünstigte: 

  1. Schwangere und stillende Frauen 
  2. Menschen mit Behinderungen 
  3. Landwirte und Landwirtinnen 
  4. Mitglieder örtlicher Kleingruppen 
  5. Einflusstarke Personen z.B. religiöse Führer