kambodschanische Witwe mit ihrer Tochter

Geht doch! Kanzlerin Merkel verspricht 1 Milliarde Euro für Aidsbekämpfung

Internationale Geber sollten Bekämpfung der Armutskrankheiten stärker in den Fokus nehmen

Biarritz, 25.08.19.

Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision begrüßt die Ankündigung von Kanzlerin Angela Merkel, für die nächsten drei Jahre insgesamt eine Milliarde Euro für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria bereitzustellen. „Noch immer ist Aids weltweit Todesursache Nummer Eins von Frauen unter 50 Jahren“, resümiert Marwin Meier, Referent für Gesundheit. „Es ist ein Fehler zu glauben, wir hätten diese großen Armutskrankheiten schon besiegt. Nach signifikanten Erfolgen in der Bekämpfung schwächelt leider inzwischen die Bereitschaft der Geber, den großen Epidemien endlich den Garaus zu machen.“

Mit aktiver finanzieller Unterstützung der G8 Staatschefs im Jahr 2002 war der Globale Fonds gegründet worden und hat seitdem mit seinen Programmen 27 Millionen Menschen davor bewahrt, an den drei großen Armutskrankheiten zu sterben. Gemessen an der Wirtschaftskraft Deutschlands als viert-reichstes Land der Erde fordert World Vision als Mitglied des „Aktionsbündnis gegen AIDS“ mindestens 1,2 Milliarden Euro für den Zeitraum bis 2023. „Wir freuen uns aber sehr über eine deutliche Steigerung der Mittel von 850 auf 1 Milliarde Euro durch Deutschland. Diese Geste der Kanzlerin ermutigt hoffentlich andere Geber dazu, mit weiteren Erhöhungen und Beiträgen die Wiederauffüllungskonferenz am 10. Oktober in Lyon zu einem Erfolg zu machen und mindestens 14 Milliarden Euro zu mobilisieren,“ so Meier.

In ihren langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit ist der Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria eine der Prioritäten der Kinderhilfsorganisation.

Kontakt:

Sie erreichen Pressesprecherin Silvia Holten und Gesundheitsexperte Marwin Meier noch bis Dienstag, den 27.9.2019 auf dem G7 Gipfel in Biarritz unter +49 175 2959758