Tschad - Projekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen

Projekt zur Verbesserung der Wasserversorgung und des Lebensunterhalts in Gore/Tschad

Logo Aktion Deutschland hilft

Finanziert von:

In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler.

Land:

Tschad

Finanzvolumen:

152.520,97 € (100% finanziert von Aktion Deutschland Hilft e.V.)

Projektbeschreibung:

Die Region des südlichen Tschads ist gezeichnet von den Auswirkungen eines seit Jahren andauernden zentralafrikanischen Konflikts. Hundertausende Menschen sind seit Ausbruch des Konflikts im Jahr 2013 in umliegende Länder geflohen, rund 97.000 von ihnen in den Tschad. In der Region um die Stadt Goré im Süden des Tschad leben sie in Flüchtlingscamps und umliegenden Gemeinden. Dieser Zustrom von Menschen hat den Druck auf die knappen Ressourcen der Region, die bereits vom Klimawandel und der schwachen Basisinfrastruktur gezeichnet waren, weiter verschlechtert. Die Lebens- und Existenzgrundlage der einheimischen Bevölkerung, die etwa 120.000 Menschen umfasst, ist somit akut gefährdet.

Ziele und Inhalte des Projekts:

Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zur Stärkung von Flüchtlingen und aufnehmenden Gemeinden, die vom zentralafrikanischen Konflikt betroffen sind, zu leisten. Erreicht werden soll dies durch die Sicherstellung eines verbesserten Zugangs zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und Hygieneartikeln. Zudem sollen die betroffenen Menschen einen verbesserten Zugang zu landwirtschaftlichen Werkzeugen und Saatgut zur Sicherung ihres Lebensunterhalts erhalten. In beiden Komponenten ist es das erklärte Ziel des Projektes, eine koordinierte und qualitativ hochwertige Unterstützung für die betroffenen Personen zu gewährleisten. Um diese Ziele zu erreichen setzt das Projekt u.a. die folgenden Aktivitäten um:

  • Bohrung neuer und Rehabilitierung vorhandener Brunnen
  • Etablierung und Training von Komitees zur Instandhaltung der Wasserstellen
  • Bereitstellung von Werkzeugen und Baumaterial, sowie Anleitung von Familien für den Bau von Latrinen
  • Aufklärungsarbeit zu guter Hygienepraxis
  • Verteilung von Saatgut und landwirtschaftlichem Werkzeug, sowie Schulung von in nachhaltiger Landwirtschaftlich

An wen richtet sich die Hilfe?

Das Projekt richtet sich in seiner Arbeit an Flüchtlingsfamilien, die in der Region um Goré Zuflucht gesucht haben (circa 70%), als auch an vulnerable Haushalte der einheimischen Bevölkerung (circa 30%). Dabei wird explizit darauf geachtet, dass Familien mit körperlich und geistig beeinträchtigten Familienmitgliedern, Familien ohne Erwachsene (Child-headed Households), verwitwete Frauen und ältere Personen gezielt angesprochen werden, da sie sich besonderen Belastungen im sozialen Leben gegenübersehen. Das Projekt soll 9.500 Personen mit seinen Aktivitäten direkt und 3.500 Personen indirekt (durch Multiplikation durch Familienmitglieder, Freunde) erreichen.