Kinder lernen wie wichtig es ist eine Maske zu tragen, um sich vor Corona zu schützen

Coronavirus

Pandemie bedroht das Leben von Millionen Kindern

Das Coronavirus trifft besonders die Menschen in den ärmsten Regionen der Welt sehr schwer. Armut, Hunger und Kindesmissbrauch nehmen infolge der Krise massiv zu. Das Leben von Millionen Kindern weltweit ist durch das Virus bedroht. Sie leben zum Beispiel in überfüllten Flüchtlingslagern, in denen Social Distancing oder die Einhaltung von Hygienerichtlinien kaum möglich ist. Oder in ärmeren Ländern, die kaum Zugang zu den dringend benötigten Impfstoffen haben. Die Gesundheitsversorgung ist oft nicht ausreichend und Millionen Menschen leben infolge der Pandemie in Armut und leiden unter Hunger. Gemeinsam wollen wir Kindern und ihren Familien in dieser Katastrophe helfen.

Kinder leiden unter katastrophalen Folgen der Pandemie

Familie wird mit Lebensmittelpaketen versorgt
Kinder in Bangladesch waschen gründlich ihre Hände

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sind für Kinder besonders verheerend: Sowohl die direkten Folgen auf die Gesundheit von Kindern als auch die indirekten Nachwirkungen bedrohen das Leben von unzähligen schutzbedürftigen Mädchen und Jungen. 270 Millionen Kinder müssen hungrig zu Bett gehen, weil die Familien nicht genug zu essen haben. Viele von ihnen litten bereits vor der Pandemie an Mangel- und Unterernährung – für sie wird die verschärfte Situation zur Lebensgefahr.

Auch die indirekten Folgen der Pandemie bedrohen das Leben schutzbedürftiger Kinder. 85 Millionen Kinder werden infolge der Krise zu Opfern von Gewalt, weil sie keinen Schutz und keine Betreuung mehr haben. Eltern und Betreuungspersonen haben durch die Pandemie ihr Einkommen und ihren Arbeitsplatz verloren, was allein in Asien acht Millionen Kinder zur Kinderarbeit zwingt. Auch die Frühverheiratung von Mädchen nimmt zu. Weltweit werden unzählige Mädchen und Jungen nicht mehr in die Schule zurückkehren.

Kinder werden von den Folgen der Corona-Krise am stärksten betroffen sein.
Kathryn Tätzsch, Krisenmanagerin bei World Vision

Globale Nothilfe: So helfen wir Menschen vor Ort

Zur globalen Bekämpfung von COVID-19 haben wir die größte humanitäre Hilfsaktion in der Geschichte von World Vision gestartet. Dank Ihrer Hilfe, unserem internationalen Netzwerk und Partnern vor Ort haben wir mit unseren Hilfsmaßnahmen im vergangenen Jahr über 75 Millionen Menschen geholfen – davon über 33 Millionen Kinder!

37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 400.000 Respektpersonen aus Religion und Gesellschaft sowie 220.000 Gesundheitshelferinnen und -helfer aus unseren Projekten unterstützen uns dabei. Je nach individuellem Bedarf setzen wir Maßnahmen in all unseren Projektländern um. Ein Fokus liegt auf besonders gefährdeten Regionen, wie z. B. Indien, Syrien, Senegal oder Bangladesch. Mit Maßnahmen zu Gesundheitsversorgung, Ernährung und Bildung erreichen wir jede Sekunde ein weiteres, besonders gefährdetes Kind.

Gemeinsam haben wir:

Junge wäscht sich die Hände
Hygiene- und Schutzmaßnahmen
  • 31,5 Mio. Menschen über Hygieneregeln aufgeklärt
  • 97.000 Handwaschstationen aufgebaut
  • 4,8 Mio. Hygienepakete an Familien verteilt
Kind erhält ein Hilfspaket
Ernährungs- und Einkommenssicherung
  • Bargeld oder Gutscheine an 2 Mio. bedürftige Familien verteilt
  • 6,7 Mio. Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt
  • Kochutensilien und Ausstattung für 146.000 Haushalte bereitgestellt
Ausgabe von Schutzmasken
Gesundheitsmaßnahmen und -ausrüstung
  • 159.000 Gesundheitshelferinnen und -helfer geschult
  • 482.000 Schutzausrüstungen an medizinisches Personal verteilt
  • 8 Mio. Masken und 4,7 Mio. OP-Handschuhe ausgegeben

Junge bekommt ein Radio für den Unterricht von zuhause
Aufklärung und Kinderschutz
  • 15 Mio. Menschen mit Präventionsmaßnahmen erreicht
  • 1,5 Mio. Kinder mit Kinderschutzmaßnahmen erreicht
  • 3,4 Mio. (Online-)Lernmaterialien an Kinder verteilt
Jorman freut sich über das Lernpaket

Jorman kann jetzt zuhause lernen

Der 5-jährige Jorman aus Ecuador freut sich über die Lernmaterialien, die er von World Vision erhalten hat. So kann er auch während der Quarantäne weiter für die Schule lernen. Weil die Auswirkungen der Pandemie Kinder aus ärmeren Familien, wie die von Jorman, besonders hart treffen, verteilt World Vision neben Lernmaterialien für Kinder auch Hygiene- und Lebensmittelpakete an die bedürftigen Familien.

World Vision Deutschland e.V. ist Mitglied im Bündnis deutscher Hilfsorganisationen „Aktion Deutschland hilft", das ebenfalls für die Corona-Nothilfe weltweit aufruft.